Radiosynoviorthese in der Orthopädie |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 17 (1992) 2 S.64-66. 1992;
Abstract: F. Haass Frankfurt / Main 1 *Herrn Prof. Dr. Karl Tillmann zum 60. Geburtstag gewidmet. Zusammenfassung Radiosynoviorthese (RS) als alternative Behandlungsmöglichkeit zur operativen Synovektomie bei Synovitiden des rheumatischen Formenkreises bei Rezidivsynovitis nach operativer Synovektomie sowie bei rezidivierenden therapieresistenten Ergüssen bei Arthrosen. Anhand der Erfahrungen an 13 000 radiosynovektomierten Gelenken werden Indikationen Kontraindikationen notwendige orthopädisch-rheumatologische klinische radiologische sonographische und nuklearmedizinische Vor- und Nachuntersuchungen die Wirkung der lokalen Bestrahlung mit Beta-Strahlern (Y-90 Er-169 Re-186) auf die Synovia sowie die Erfolge von 50 bis 70 % guter und sehr guter Besserung beschrieben. Limitiert ist die Durchführbarkeit der RS durch das Alter des Patienten und das radiologische Stadium der Veränderungen (n. Larsen) im Rahmen der entzündlich-rheumatischen Erkrankung während die einfache Technik der geringe Aufwand die schnellstmögliche Mobilisation des Patienten nach der intraartikulären Injektion die Wiederholbarkeit und schließlich der beeindruckende Erfolg der Therapie die Methode empfehlen. Der Erfolg ist nicht nur abhängig vom Stadium der Erkrankung dem Zeitpunkt der Durchführung der RS sondern auch von der Qualität der Zusammenarbeit zwischen rheumatologisch tätigem Orthopäden und rheumatologisch orientiertem Radiologen und Nuklearmediziner.
Keyword(s): Radiosynoviorthese Orthopädie
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