Fluoridhaltige Heilwässer zur Kariesprophylaxe. - Untersuchungen über Veränderungen der Speichel-Fluorid-Konzentration nach Zufuhr fluoridhaltiger Heilwässer

Journal/Book: VitMinSpur 7: 23-27 (1992). 1992;

Abstract: Zusammenfassung Fluorid kann nach Abschluß der Zahnentwicklung zur Kariesprophylaxe nur über den Speichel in den Zahnschmelz gelangen wo es Fluorapatit bildet. Somit ist für eine mögliche kariesprophylaktische Wirkung von Heilwässern auch im Erwachsenenalter die resultierende Speichelkonzentration an Fluorid entscheidend. In der vorliegenden experimentellen Studie wurden bei 12 gesunden Versuchspersonen die Fluorid-Speichel-Konzentration nach Zufuhr zweier verschiedener fluoridhaltiger Heilwässer (2.08 bzw. 2.69 mg F/l) im Vergleich zu Leitungswasser geprüft. Die Ergebnisse zeigen daß durch die Zufuhr der fluoridhaltigen Heilwässer die Speichel -Fluorid-Konzentration sofort um durchschnittlich 300 % gesteigert wird. Einem nach fünf Minuten auftretenden Konzentrationsgipfel folgt eine zweistündige mit einer mehr als 50%igen Steigerung gegenüber dem Ausgangswert. Die Harn-Fluorid-Konzentration ist proportional zur Fluoridzufuhr erhöht. Die Ergebnisse wurden durch eine gleichzeitige Kalziumzufuhr von 13 mg/l offensichtlich nicht verändert.

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