Empfehlungen zur Antibiotikatherapie der A-Streptokokken-Tonsillopharyngitis |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 39 S.40/618-619/43. 1992;
Abstract: Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) e. V München; Prof. Dr. Dr. D. Adam München; Doz. Dr. med. W. Handrick Leipzig; Prof. Dr. H. W. Kreth Würzburg; Prof. Dr. R. Roos München; Doz. Dr. med. H. Scholz Berlin-Buch; Prof. Dr. K. Stehr Erlangen; Prof. Dr. S. Wiersbitzky Greifswald Zusammenfassung Die bakteriologischen Versagerquoten bei der Behandlung der A-Streptokokken-Tonsillopharyngitis mit Penicillin liegen bei 20% bis 30%. Als Ursache hierfür werden verschiedene Gründe diskutiert wie z. B. zu niedrige Antibiotikakonzentrationen am Ort der Infektion und eine mangelnde Compliance der Patienten. Penicillin ist bei ausreichend hoher Dosierung (etwa 100 000 I. E. Penicillin je kg Körpergewicht und Tag) immer noch Mittel der Wahl. Therapieziel ist die Elimination der Streptokokken aus dem Rachen und damit die Vermeidung von Poststreptokokken-Erkrankungen wie z. B. dem rheumatischen Fieber. Bei Versagen der Penicillin-Therapie wird die Gabe oraler Cephalosporine sowie neuerer Makrolid-Antibiotika empfohlen.
Keyword(s): Tonsillitis Pharyngitis Antibiotika
© Top Fit Gesund, 1992-2025. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung