Fremdbluteinsparung in einem Krankenhaus der Grundversorgung - Organisation praktisches Vorgehen und Ergebnisse |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 134 (1992) 22 S.30/356-36/360. 1992;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. H. A. Adams (Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin) Priv.-Doz. Dr. med. W. Menke (Abteilung für Orthopädie) R. Bauer Priv.-Doz. Dr. med. D. Hofmann (Abteilung für Allgemein- und Unfallchirurgie) Marienkrankenhaus Trier-Ehrang Zusammenfassung Aus medizinischer und juristischer Sicht gewinnt der Einsatz der autologen Transfusion wegen der teils unvermeidbaren Risiken der Fremdbluttransfusion zunehmende Bedeutung. In einem Krankenhaus der Grundversorgung wurde daher für planbare Eingriffe (insbesondere Hüft- und Kniegelenkersatz) präoperativ Eigenblut gewonnen und entweder als Vollblut gelagert oder in Erythrozytenkonzentrat und Frischplasma aufgetrennt. Bei 91 % der Eigenblutspender mit Hüftoperationen konnte perioperativ ganz auf die Zufuhr von Fremdblut verzichtet werden bei den Nichtspendern betrug die Quote 65%. Als Normalbedarf zum Einsetzen einer Totalendoprothese des Hüftgelenks sind drei Eigenblutspenden ausreichend beim vollständigen Kniegelenkersatz genügen zwei Einheiten. Auch in einem Krankenhaus der Grundversorgung ist durch ein einfaches Konzept der autologen Transfusion eine deutliche Verminderung des Fremdblutbedarfs möglich.
Keyword(s): autologe Blutransfusion Blut
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