Das metabolische Syndrom - Schlußfolgerung für die Praxis |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992) 915-919. 1992;
Abstract: Dr. Heinz-Harald Abholz Berlin Zusammenfassung Das metabolische Syndrom ist Sammelbegriff für biologisch definierte Risikozustände im Bereich des Stoffwechsels. Nur zum Teil geht es mit Symptomen einher die von daher eine Behandlungsindikation darstellen. Für die einzelnen Risikozustände des metabolischen Syndroms liegen die Raten gefürchteter Folgeerkrankungen - z. B. Schlaganfall bei Hochdruck - in einem Bereich zwischen 2 und 10 pro 1000 also zwischen 2 und 10 % bei 10 Jahren Risiko-Aussetzung. Noch niedriger liegen die entsprechenden Erfolge einer Risiko-Behandlung. Auf diesem Hintergrund hat die Betreuung in der Praxis zu erfolgen. Dabei geht es einerseits um die Identifizierung derjenigen Patienten bei denen über z. B. Risiko-Kumulation ein deutlich höheres Risiko von Folgeerkrankungen besteht. Sie sollten zu einer Therapie gebracht werden. Andererseits geht es aber auch darum die Patienten mit sehr niedrigem Risiko in ihrer Nicht-Akzeptanz einer Therapie zu akzeptieren. Erfolgt eine Behandlung so sollte sie so wenig wie nur möglich in das vom Patienten bisher gewählte Leben eingreifen. wt
Keyword(s): Metabolisches Syndrom Symptome Behandlung
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