Neue Erkenntnisse zur Epidemiologie des Gallensteinleidens durch die Sonographie |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991/Heft 16) 747-754. 1991;
Abstract: Dr. D. Nürnberg Ultraschallabteilung Ruppiner Krankenhaus Neuruppin Zusammenfassung Kenntnisse zur Epidemiologie einer Erkrankung sind von entscheidender Bedeutung für die Planung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Das Gallensteinleiden ist in unseren Breiten sehr häufig. Die Einführung der Sonographie hat zu einer Scheinepidemie geführt durch die vielen "stummen" Steine die zufällig entdeckt werden. Die Sonographie hat sich als hervorragendes Werkzeug zur Erhebung epidemiologischer Daten der Cholelithiasis erwiesen. Vorgestellt werden Ergebnisse einer Populationsstudie an unselektierten Probanden in 2 mittelgroßen Städten im Norden des Landes Brandenburg. Die Prävalenz der Cholelithiasis ist höher als in anderen europäischen Bevölkerungen. Es liegt ein deutlicher Altersgang vor und das weibliche Geschlecht überwiegt. Unter den gefundenen "Risikofaktoren" wird auf die Familienanamnese und einen erhöhten Body-mass-Index eingegangen. Nur 1/4 der Konkremente machen ernstere Beschwerden bzw. Komplikationen. Die restlichenSteine sind "stumm" oder gehen nur mit geringen dyspeptischen Beschwerden einher. Die im Sonogramm gefundenen großen GS (> 2 cm) riefen Koliken hervor keine Cholezystitis. Stö_
Keyword(s): Cholelithiasis Epidemiologie stumme Gallensteine familiäre Häufung Body-mass-Index
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