Die Angst des Arztes vor dem Tod - die Betreuung des unheilbar Kranken durch den Arzt |
Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 3/91 32. Jahrg. S. 181-185. 1991;
Abstract: Dr. med. F. Hegenbarth München Zusammenfassung Sterben und Tod gehören heute nicht mehr zu den selbstverständlichen Lebenserfahrungen. Einerseits wird der reale Tod verdrängt und verleugnet andererseits wird er in den Massenmedien verfremdet vorgeführt. So werden die Menschen um die wichtige Erkenntnis gebracht daß der Tod als Teil des Lebens aufzufassen ist und daß jedes Leben abschiedlich gelebt werden muß. In bezug auf die Angst des Arztes vor dem Tod wird - entsprechend der Persönlichkeitsgrundstrukturen (nach Riemann) - auf die typischen unbewußten Abwehrreaktionen der Ärzte eingegangen die die Beziehung zum Patienten erheblich beeinflussen können. Die Begleitung Sterbender umfaßt die sogenannte Erkenntnisarbeit die Beziehungsarbeit und die Trauerarbeit. Hier wird auch auf die Bedeutung der Aufklärung des Patienten über seine Krankheit eingegangen. Summary Today dying and death do no longer belong to the self-evident experiences of life. On the one hand the real death is superseded and denied on the other hand it is in a strange way presented in the mass media. So people are deprived of the important knowledge that the death has to be understood as part of the life and that each life must be lived with bearing parting in mind. As regards the physician's anxiety of death it is - corresponding to the basic structures of the personality (according to Riemann) - dealt with the typical unconscious defense reactions of the physicians which may considerably influence the relation to the Patient. Attending the dying comprises the so-called work of knowledge work of relations and the work of mourning. Here it is also dealt with the significance that has explaining the disease to the patient. wt
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