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December 2024

Transpapilläre Cholangioskopie

Journal/Book: MMW - Nr. 26/ 1990; S. 419/ 29 - 421/ 33; (132. Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. J. F. Riemann Medizinische Klinik C Klinikum der Stadt Ludwigshafen Ludwigshafen/ Rhein. Die endoskopische Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des hepatobiliären Systems war bisher durch die Tatsache limitiert daß die Papille zwar optisch inspiziert werden kann jedoch nur eine indirekte Darstellung des Gallenwegssystems nach Einbringung von Kontrastmittel (ERCP) möglich ist [8 15]. Trotz dieser Einschränkung hat die Diagnostik in diesem Bereich eine hohe Treffsicherheit erzielt. Auch therapeutische Manipulationen lassen sich mit Hilfe der ERCP in vielen Fällen problemlos durchführen. Dazu gehören bekanntermaßen die endoskopische Papillotomie und Fistulotomie die Gallengangssteinentfernung unter röntgenologischer Sicht einschließlich der mechanischen Lithotripsie die Gallenwegsdilatation die Prothesenimplantation bei malignen Choledochusstenosen sowie die nasobiliäre Sonde zur temporären Gallenwegsableitung [5 14J. Versuche den Gallengang auch endoskopisch auszuspiegeln reichen viele Jahre zurück [6 11 16 19]. Sie waren jedoch weitgehend limitiert durch technische Probleme. Inzwischen sind Mini-Endoskope entwickelt worden deren Flexibilität deutlich verbessert ist [7 8 12 15 17]. Indikationen Grundsätzlich bestehen für die Endoskopie der Gallenwege zwei Zugänge: der perkutan-transhepatische und der transpapilläre. Da der transpapilläre Zugang der physiologische ist wird er primär angestrebt. Indikationen konzentrieren sich in erster Linie auf die Diagnostik in Form der Duktoskopie der gezielten Cholangiographie sowie der Gewebeentnahme mit Bürstenzytologie oder Zangenbiopsie. In therapeutischer Hinsicht stehen die Steinbehandlung durch die elektrohydraulische Lithotripsie oder Laser-Lithotripsie sowie die Passage-Wiederherstellung durch Laser-Vaporisation im Vordergrund. Kontraindikationen Kontraindikationen stellen - wie für alle operativ-endoskopischen Techniken - Blutungsübel sowie ein schwerer Krankheitszustand des Patienten dar der grundsätzlich eine endoskopische Manipulation als zu riskant erscheinen läßt. Eine Ausnahme ist die septische Cholangitis bei der der endoskopische Eingriff lebensrettend sein kann. Instrumentarium Seit der Erstbeschreibung der transpapillären Cholangioskopie durch Kawai [6] und Rösch [16] ist das sog. Mutter-Baby-Endoskopiesystem entschieden verbessert worden und bietet heute nur noch wenige Probleme in der Handhabung. Der externe Durchmesser des Duodenoskops beträgt 13 mm bei einem inneren Kanal von 5 5 mm; das Cholangioskop dagegen hat einen Außendurchmesser von 4 4 mm und einen inneren Kanal von 1 7 mm (Abb. 1 ) [12 15]. ... Schm

Keyword(s): E1 Cholangioskopie


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