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December 2024

Morphologische Grundlagen der Stoßdämpfung im lumbalen Bewegungssegment

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 213. 1990;

Abstract: A Vibration Vorsitz: E. CONRADI Berlin G. HILDEBRANDT Marburg Ausgehend von eigenen Untersuchungen an isolierten Präparaten der Lendenwirbelsäule zur Stoßfortleitung und parallelen Experimenten an Versuchspersonen wird versucht sowohl den qualitativen als auch den prozentualen Anteil der einzelnen Elemente der Lendenwirbelsäule an der Stoßdämpfung herauszuarbeiten. Die Funktionsprüfungen ergeben daß dem Discus intervertebralis nicht die große Rolle bei der Dämpfung axialer Stöße zukommt die ihm gerne unterstellt wird. Mit zunehmender Stoßhärte nimmt sein Dämpfungsanteil ab während der der angrenzenden Wirbelkörper/Knochenmarksysteme steigt. Was der Vergleich mit der Gelenkkette der unteren Extremität bei der axialen Stoßbelastung nahelegt trifft für die vielgliederige Wirbelsäule in ähnlicher Weise zu. Die wesentlich gewebeschonendere Form der Stoßdämpfung ist die über sagittale Ausbiegung und Spannung der Strukturen der jeweiligen Konvexseite. Die Führungsstrukturen der Ventral/ Dorsalflexion wie Wirbelgelenke und einige Bänder werden dadurch allerdings vermehrt beansprucht. Von der Leistungsfähigkeit der Gewebe her kann dabei allerdings die Bruchgrenze sehr leicht erreicht werden wenn die Schwingung auf ein in der Endstellung befindliches Bewegungssegment trifft. Da gerade die Beanspruchung in der Endstellung den traumatischen Moment darstellt werden die einzelnen Detailstrukturen des lumbalen Bewegungssegmentes auf ihren funktionellen Anteil an der Begrenzung der Endstellung hin dargestellt. ___MH


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