HIV-assoziierte Infektionen und ihre diagnostischen Probleme |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 905-907. 1990;
Abstract: Prof. Dr. Hans Dieter Pohle II. Medizinische Klinik am Universitätsklinikum Rudolf Virchow (Chefarzt: Prof. Dr. med. H. D. Pohle) der Freien Universität Berlin Zusammenfassung Infektionskrankheiten und HIV-assoziierte Tumoren bei AIDS weisen im Unterschied zu den klassischen uniformen Symptomen bei Immunkompetenten eine große klinische Varianz aus. Verursacher ist eine relativ begrenzte Anzahl von Erregern die eine Fülle klinischer Symptome induzieren können. Erschwerend für die Diagnostik sind simultane Abläufe mehrerer opportunistischer Infektionen unzureichende Aussagekraft der Serodiagnostik und/oder Versagen der kulturellen Diagnostik bei verschiedenen Erregergruppen. Die Diagnostik von HIV-assoziierten Erkrankungen verlangt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen invasiv diagnostische Maßnahmen zur Gewinnung bioptischen Materials und virologische und bakteriologische Kapazitäten. In der Arbeit werden organbezogene Symptome und ihre Differentialätiologie bzw. -diagnose herausgestellt. Es gilt nach dem heutigen Erkenntnisstand als erwiesen daß die deutliche Verlängerung der Überlebenszeiten für AIDS-Patienten auf den ärztlichen Erfahrungsgewinn zurückzuführen ist. Die diagnostische und therapeutische Führung von AIDS-Patienten sollte unter der Leitung von erfahrenen Infektiologen erfolgen. wt
Keyword(s): HIV-Infektion klinische Varianz HIV-assoziierter Krankheitsbilder diagnostische Anforderungen bei HIV-assoziierten Infektions- und Tumorkrankheiten
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