Lohnt sich die Spätsynovektomie mit Radiusköpfchenresektion bei der weit fortgeschrittenen Destruktion des rheumatischen Ellbogengelenks? |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 15 (1990) 5 S.181-186. 1990;
Abstract: Abteilung Rheumaorthopädie Kreiskrankenhaus Marienhöhe Würselen Herrn Prof. Dr. N. Gschwend zum 65. Geburtstag gewidmet. Zusammenfassung Zur operativen Behandlung von fortgeschrittenen rheumatischen Zerstörungen des Ellbogengelenks werden überwiegend Resektions-Interpositionsarthroplastiken oder die Implantation einer Ellbogenprothese empfohlen. Wir berichten über die Ergebnisse von 30 operierten Ellbogengelenken mit einer weit fortgeschrittenen Destruktion - fast alle im Larsen-Stadium IV oder schlechter- bei denen ein Gelenkdebridement mit Spätsynovektomie und Radiusköpfchenresektion über einen radialen Zugang vorgenommen wurde. In vereinzelten Fällen erfolgte zusätzlich eine Neurolyse des N. ulnaris. Die Nachuntersuchungsergebnisse zeigen daß auch in weit fortgeschrittenen Fällen der Destruktion auf eine aufwendigere Interpositionsarthroplastik oder die Implantation einer Totalendoprothese verzichtet werden kann. Der subjektive postoperative Befund und die klinischen Ergebnisse zeigen eindeutig daß dieses operativ relativ einfache Vorgehen auch bei der erheblich fortgeschrittenen rheumatischen Destruktion des Ellbogengelenks eine berechtigte und äußerst sinnvolle Maßnahme
Keyword(s): Spätsynovektomie Radiusköpfchenresektion rheumatisches Ellbogengelenk
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