Perkutane Resorption von 1 8-Cineol beim Baden

Abstract: Aus dem Institut für medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der medizinischen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Wolfgang Langer aus München 1990 ZUSAMMENFASSUNG In der vorliegenden Arbeit wurde bei fünf männlichen und zwei weiblichen Versuchspersonen im Alter von 22-69 Jahren die perkutane Resorption von 1 8-Cineol beim Baden unter Verwendung des medizinischen Badezusatzes Leukona-Eucalpin-Bad untersucht. 20 - 32 Minuten nach einem 20-minütigem Vollbad mit einer Konzentration von 0 04 g/I 1.8-Cineol (150 Liter warmes Wasser konstant 37-39 Grad Celsius 30 ml Badezusatz) wurde eine erste BIutentnahme bei den Probanden entnommen. Bis zu einem Zeitpunkt von 160 Minuten nach Badeende erfolgten 6-8 weitere Blutentnahmen. Bei insgesamt sieben Badeversuchen wurden 50 Blutuntersuchungen durchgeführt. Pro Blutentnahme wurden ca. 8-10 ml Venenblut entnommen. Die Bestimmung der Wirkstoffmengen im Blut erfolgte mit Hilfe eines gaschromatographischen Trennverfahrens. Die maximalen Blutspiegel lagen zwischen 10 2 -27 8 ng 1 8 Cineol/g Blut und zwar 20 -40 Minuten nach Badeende (MW 33 Min.). Die Evasionshalbwertszeit lag zwischen 47 6-204 5 Minuten (MW 89 1 Min.). Unter Verwendung graphischer Darstellungen und rechnerischer Aufarbeitung der ermittelten Werte kommen wir zu dem Ergebnis daß bei dem beschriebenen Versuchsaufbau - unter ausschließlicher Berücksichtigung der im Kompartiment Blut ermittelten 1 8-Cineolkonzentration - im Mittel 0 409 µl/cm2 h 1 8-CIned resorbiert werden. Um den verwendeten Badeextrakt wirksam zur Therapie rheumatischer Erkrankungen einsetzen zu können ist zu klären welche Mengen an 1 8-Cineol resorbiert werden müssen um einen therapeutischen Effekt erzielen zu können. Diese Problematik muß Gegenstand weiterer Untersuchungen sein. ___MH

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