Genetischer Fingerabdruck: Anwendung in der Medizin |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 47/ 1990; S. 741/ 47 - 743/ 51; (132 Jg.). 1990;
Abstract: Cand. med. Erdmute Kunstmann Transfusionszentrum/Medizinische Klinik III Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Bei der Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks mit Hilfe von Oligonukleotidsonden wird ein Bandenmuster erzeugt das für jeden Menschen individualspezifisch jedoch absolut persönlichkeitsneutral ist. Die Methode hat sich zur Vaterschaftsbestimmung bereits vielfach bewährt - auch in solchen Fällen die mit herkömmlichen Techniken nicht zu klären waren. Bei der gerichtsmedizinischen Spurenanalyse ist sie überlegen da hier trotz schlecht erhaltenen Untersuchungsmaterials oftmals ein eindeutiges Ergebnis erbracht werden kann. Nach Knochenmarktransplantation wird das Verfahren zur Erkennung eines beginnenden Rezidivs eingesetzt. Tumoren zeigen häufig einen veränderten genetischen Fingerabdruck aufgrund von Chromosomenmutationen. Weiterhin bietet die Methode die Möglichkeit u. a. transfundierte Fremdleukozyten im Blut des Empfängers nachzuweisen. Genetic Fingerprinting - Use in Medicine: Oligonucleotide fingerprinting produces individual specific banding patterns in man without rendering any information on personality traits. The method has been used successfully in paternity diagnosis especially in those cases when conventional techniques fail. In forensic science this method is even often informative when the stain material is highly degraded. After bone-marrow transplantation an early relapse can be recognized. Genetic fingerprinting of tumors is often altered in comparison to the constitutional pattern due to chromosome aberrations. Finally fingerprinting allows to detect allogeneic leucocytes in the blood of the transfused patient. ab
Keyword(s): E1 E5 G3 N1 N2 Genetisches Screening/ Fingerprinting
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