Wenn die Stunde schlägt - Gedanken zum Sterben im Alter

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 667-670. 1990;

Abstract: Dr. sc. med. Joachim Kuhlmey Krankenpflegeheim "Albert Schweitzer" (Ärztlicher Direktor: MR Dr. sc. med. J. Kuhlmey) Berlin-Blankenburg Zusammenfassung Der Autor zeigt wie hochbetagte Menschen die zudem an chronischen Krankheiten leiden und im Pflegeheim leben über das Sterben und den Tod denken. Berührt werden Fragen des Lebenssinns und der Zufriedenheit im höheren Lebensalter. Der Verfasser diskutiert die Gründe die eine menschliche Betreuung sterbender älterer Menschen so schwer machen beispielsweise die vergebliche Erwartung der Heilkräfte das Ergebnis (den Tod) verhindern zu wollen. Dieses fruchtlose Unterfangen bewirkt nur daß der Prozeß (das Sterben) vernachlässigt wird. Der Autor plädiert für eine Erweiterung des Wissens: nicht allein das Modell von Kübler-Ross sondern auch die Konzepte von Weisman Pattison Glaser und Strauss sowie Barton sollten gelehrt werden. Nur: allein deshalb einen Aufschwung der Sterbebetreuung zu erwarten weil man neue Techniken postuliert vergißt zweierlei:1. Der Aufbau tragfähiger zwischenmenschlicher Beziehungen zum Sterbenden ist keine Reaktion auf einen kategorischen Imperativ sondern hat immer etwas zu tun mit der Humanität einer Gesellschaft. 2. Nicht der korrekte Ablauf der Sterbestufen ist entscheidend sondern das Recht älterer Menschen auf den eigenbestimmten Tod. wt

Keyword(s): Sterben Alter

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