Subkutane CO2-Insufflationen als analgetische und volumenmechanotherapeutische Heilmittel |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. (Sonderheft 1) 19 (1990). 1990;
Abstract: Aus der Frauenklinik Luisenhospital Aachen Anschr. d. Verf.: Frauenklinik Luisenhospital Bad Aachen Der Autor berichtet aus seinen langjährigen Erfahrungen mit CO2-Insufflationen. Luftbeimischungen (auch aus dem Schlauch) müssen vermieden werden da sonst ein schmerzhaftes Emphysem entsteht. Beim Spritzen im Bereich des oberen Trapezmuskels soll der Patient mit flachen Händen seine seitlichen Halsbereiche so abdichten daß es dadurch zu keiner proximalen Ausbreitung des CO2 kommen kann. So werden Kopfschmerzen verhindert. Es werden 10 bis 100 ml CO2/Einstich insuffliert. Die Behandlung darf subkutan täglich erfolgen mit Gesamtdosis 200 ml CO2 pro Tag. Es wird dazu intradermale Nadel benutzt. Die CO2-Insufflation hat analgetische kutiviszerale und lokale fibrolytische Effekte. Es ist zu betonen daß sie auch ein volumenmechanotherapeutisches Heilmittel ist. Nach der CO2-Resorption bleibt der subkutane Raumgewinn für die Mikrozirkulation Lymphzirkulation nervale Versorgung und extravasalen Stoffwechseltransport erhalten. Bewährte Indikationen sind: chronische Schmerzzustände im Rumpfbereich sekundäre Reflexveränderungen in der Haut und Unterhaut arterielle Durchblutungsstörungen Hypertonie kutiviszerale Beeinflussung bei z. B. koronarer Herzkrankheit bei sexologischen Störungen ferner fibrolytische Wirkung bei umschriebener Sklerodermie aber auch deszendierende Drainagebildung beim Umspritzen der Fibrose beim sekundären Lymphödem. ___MH
Keyword(s): Subkutane CO2-Insufflation
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