Pathologisch-anatomische Befunde bei AIDS und HIV-assoziierten Erkrankungen |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 947-950. 1990;
Abstract: Dr. med. Günter Jautzke Institut für Pathologie Universitätsklinikum R. Virchow Standort Weddding (Leiter: Prof. Dr. sc. Blümcke) Berlin Zusammenfassung Die HIV-Infektion führt in den Vorstadien zu hyperplastischen Lymphknotenveränderungen im AIDS-Stadium zur Atrophie mit einer Lymphozytenverarmung. Folgende opportunistische Infektionen können dann mit typischen morphologischen Veränderungen gefunden werden: Zytomegalievirusinfektion Mykobakteriosen hervorgerufen durch Mycobacterium avium intracellulare oder Mycobacterium tuberculosis Pneumocystis-carinii-Infektion der Lungen Toxoplasmoseinfektion vor allem des Zentralnervensystems. Seltener treten auf Kryptosporidieninfektionen des Darmtraktes sowie generalisierte Pilzinfektionen wie Kryptokokkosen. HIV-assoziierte Geschwülste sind das Kaposi-Sarkom welches nicht nur an der Haut sondern auch an inneren Organen auftritt. Weiterhin finden sich maligne Non-Hodgkin-Lymphome sowie seltener auch Hodgkin-Lymphome. Die HIV-Infektion hat erneut die Wichtigkeit einer hohen Autopsierate deutlich gemacht da nur dadurch neu auftretende Krankheitsbilder umfassend erkannt und erforscht werden können. wt
Keyword(s): Morphologische Befunde AIDS HIV-assoziierte Erkrankungen
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