Reduktion der Venenkapazität bei Varikose durch Unterschenkel- Immersion in kohlendioxydhaltiges Wasser von 28°C: Effekte der Einzel- und der seriellen Applikation*) **) |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. (Sonderheft 1) 19 (1990) 64-68. 1990;
Abstract: Aus dem Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg B. HARTMANN B. KÜRTEN B. DREWS E. BASSENGE Zusammenfassung Die tierexperimentell und empirisch gefundenen Wirkungen der perkutanen CO2-Applikationauf die Venenfunktion wurde bei 30 Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz untersucht. Mit dem Quecksilberdehnungsmeßstreifenplethysmographen mit integrierter Pneumatik Periquant 3800 (Gutmann Eurasburg) wurde die Venenkapazität (ml/100 ml Gewebe) nach einer Stauung von 200 Sekunden und der venöse Ausstrom gemessen. Appliziert wurde ein Unterschenkelbad mit kohlendioxydhaltigem Wasser (1200 mg CO2/Liter 28°C 35 cm Höhe 20 Minuten Dauer) hergestellt aus Succinat und Natriumbikarbonat (KAO- BubR Tochigi Japan). Jeweils vor und nach dem Bad sowie nach 12 Bädern wurden die Messungen durchgeführt. Die Venenkapazität sank akut um durchschnittlich 23 % von 4.0 auf 3.1(p<0.001 Varianzanalyse) mittelfristig auf 3.6 (p<0.01) ab die erneute Unterschenkelimmersion reduzierte die Volumenzunahme auf 2.8 (p<0.001). Der venöse Ausstrom änderte sich nicht absolut aber relativ in Relation zur Venenkapazität. Damit ist die Beeinflussung der Varikose durch kohlenstoffdioxydhaltige Unterschenkelbäder eine rationale Therapiemöglichkeit. ___MH
Keyword(s): Venenkapazität - Varikose - kohlendioxydhaltiges Wasser
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