CO2-induzierter Anstieg von Hautdurchblutung und -sauerstoffspannung bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit im Stadium der Claudicatio intermittens (II nach Fontaine)*) **) |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. (Sonderheft 1) 19 (1990) 57-63. 1990;
Abstract: Aus dem Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg B. HARTMANN B. KÜRTEN B. DREWS E. BASSENGE Zusammenfassung Bei 30 Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit im Stadium der Claudiocatio intermittens im Alter von 63(±2 x±SEM) Jahren wurde der Effekt der einmaligen und der kurmäßigen iterativen Unterschenkel- Immersion in kohlenstoffdioxydhaltiges Wasser (1200 mg C02/Liter Wasser 35°C Wasserhöhe 35 cm 20 Minuten; Serie von 12 täglichen Applikationen) geprüft. Mit der Laser- Doppler- Fluxmetrie (Periflux 1 b Perimed Stockholm) wurde die Fußrückenhautdurchblutung (semiquantitativ in Relativen Einheiten) beidseits (unaufgeheizt) mit der Oxymetrie (Oxykapnometer Hellige Freiburg) einseits am stärker betroffenen Bein (44°C Hauttemperatur in mm Hg) die Sauerstoffspannung gemessen. Nach dem Einzelbad stieg die Hautdurchblutung um 48% (p<0.001 Varianzanalyse) an längerfristig (Mindestabstand zum letzten Bad: 23 Stunden) um 15 % (p<0.05). Die Sauerstoffspannung nahm akut um 40 % zu (p<0.001) weder im Sitzen noch in Horizontallage waren längerfristige Veränderungen feststellbar dagegen nahm die postischämische Reaktion längerfristig um 10% (p<0.05) zu. Aufgrund dieser Untersuchung führt die Unterschenkelimmersion in kohlendioxydhaltiges Wasser bei arteriell Durchblutungsgestörten akut und mittelfristig zu einer verbesserten akralen Durchblutung. In darauf aufbauenden (gegen Süßwasser)kontrollierten Studien sind die Wirkmechanismen zu eruieren um eine rationale balneologische Differentialtherapie zu entwickeln. ___MH
Keyword(s): Claudicatio intermittens - Hautdurchblutung
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