Physiologische Voraussetzungen der Trinkkur in Karlovy Vary

Journal/Book: Balneologia Bohemica 19 1 18 Verlag Avicenum Prag 1990 / Zus. H u K 42 10/90 353. 1990;

Abstract: Benda J. (Forschungsinstitut für Balneologie in Mariánské Lázne; CSFR) Zusammenfassung von Dr. rer. nat. G. Lincke In Übereinstimmung mit zahlreichen anderen Autoren rechnet der Verfasser das positive Kurergebnis von Karlsbad bei Gallenleiden unter anderem dem Einfluß der Trinkkur auf die Sekretionstätigkeit der Leberzellen und die bessere Funktion der Ableitungswege der Galle zu. Er analysiert eingehend die Heilfaktoren der Mineralwässer unter Einbeziehung der Forschungsergebnisse der sowjetrussischen der deutschen und der tschechischen balneologischen Schule und diskutiert den Mechanismus der Gallenbildung. Ferner wird die cholekinetische Wirkung des Karlsbader Mineralwassers und sein Einfluß auf die enterohepatale Zirkulation von Gallensäuren besprochen. Aus seinen Beobachtungen schließt der Verfasser daß das Karlsbader Mineralwasser vom Duodenum aus die Pankreasenzyme anregt und ihre Ausscheidung steigert. Dieser Anstieg wurde noch in der 45. Minute beobachtet. Er ist nach Ansicht des Autors durch Pankreozymin-Aktivierung durch das Heilwasser vom Duodenum aus zu deuten. hl

Zurück | Weiter