Eine Methode zur Leukozyten-Isolierung und anschließender Aggregation |
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. K. Peter Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Hans-Christian Weiland aus München 1989 ZUSAMMENFASSUNG Es sollte eine praktikable Methode zur Leukozyten-Isolierung und anschließender Aggregation erarbeitet werden. In einer Zentrifuge (Bühler Dichtegradienten-Zentrifuge ZS Hersteller: Edmund Bühler Laborgerätebau D-7400 Tübingen) deren Besonderheit darin besteht daß sie auch während der Rotation gefüllt und entleert werden kann wurde ein Dichte-Gradient (Percoll) aufgebaut. Die Dichten betrugen D(1); 1 075 g/ml und D(2): 1.100 g/ml. Das Volumen betrug insgesamt 34 ml. Diesem Gradienten wurde eine heparinisierte Blutprobe (10ml) aufgeschichtet. Nach Ruftrennung der Blutprobe in verschiedene Fraktionen wurde das Zentrifugat in Portionen von durchschnittlich i l ml abgenommen und die Erythrozyten Leukozyten und Thrombozytenkonzentration bestimmt. Die Messungen ergaben daß sich in den ersten erhaltenen Cups hauptsächlich Erythrozyten (Cup 1-11) die Zellen mit der größten Dichte am Boden des Zentrifugenglases anreichern. Anschließend gewinnt man die Leukozyten in den Cups 15-18 und ganz zuletzt folgen die Zellen mit der geringsten Dichte die Thrombozyten die sich mit den Monozyten und Lymphozyten in den Cups 28-32 befinden. Durch die Einzelcupmessungen war es möglich die Maxima der einzelnen Zellarten genau zu lokalisieren. Dies ermöglicht ein schnelles Auffinden der Leukozyten-Fraktion mit der höchsten Zellkonzentration. Die prozentuale Steigerung in dem Leukozytenkonzentrat gegenüber der Blutprobe (7200 Leukozyten/mm3) betrug durchschnittlich 79 62 % (12 933 Leukozyten/mm3). Das Konzentrat setzte sich aus durchschnittlich 22 50 % Leukozyten 61 38 % Erythrozyten und 16 07 % Thrombozyten zusammen. Die weitere Versuchsdurchführung wollte überprüfen wie nach Zugabe von FMLP einem Oligopeptid die Aggregation von derart gewonnenen Leukozyten stimulierbar ist. Dazu wurde ein Gerät verwendet das nach dem Prinzip eines Photometers arbeitet (Platelet Aggregation Profiler Bio/Data Corporation). Versuchspersonen wurden Blutproben entnommen. Nach ihrer Zentrifugation wurde in dem Konzentrat eine Leukozytenkonzentration von 10.000/mm3 eingestellt und reit FMLF stimuliert. Die biologische Schwankungsbreite der Leukozytenaggregation wurde an verschiedenen Blutproben von 16 Probanden untersucht. Gemessen wurden jeweils die maximale Aggregation innerhalb von 8 Minuten die Aggregation nach 8 Minuten sowie der Kurvenanstieg (Slope). Aus dem Vergleich der Meßreihen ergab sich daß der methodische Fehler in bezug auf alle drei Meßparameter größer war als die biologische Schwankungsbreite der Leukozytenaggregation. Das erarbeitete Verfahren ist somit wenig geeignet in die Routine aufgenommen zu werden. Verbesserungsvorschläge wurden angegeben. ___MH
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