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December 2024

Die Therapie der rheumatoiden Arthritis mit rekombinantem Interferon Gamma (rIFN-Gamma)

Journal/Book: Zeitschrift für Rheumatologie Band 48 Heft 2; S. 101 - 102. 1989;

Abstract: Dr. Sylvia Meske Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie Medizinische Universitätskliniken Freiburg Einleitung Lemmel und Seitz konnten eine Verbesserung von Schmerz und Schwellung bei der RA unter rIFN-Gamma nachweisen (4 5) ebenso wie Billau (1). Diese in den Jahren 1983 bis 1987 erzielten Ergebnisse dienten uns als Grundlage zu einer offenen Studie in welcher Patienten mit gesicherter oder klassischer RA die unter Standardtherapie keine Krankheitsbesserung gezeigt hatten oder unter intolerablen Nebenwirkungen litten einer Therapie mit rIFN-Gamma zugeführt wurden. Studienaufbau In einer offenen Studie von dreimonatiger Dauer wurden 18 Patienten (6 m. 12 w.) im Alter von 26-79 Jahren mit klassischer oder definitiver RA (gemäß ARA-Kriterien) mit rIFN-Gamma der Firma Bioferon Laupheim behandelt. Einzeldosen von 50 µg rIFN-Gamma wurden zunächst für 3 Wochen täglich danach 3 x/ Woche subcutan in den Oberschenkel injiziert. 15 Patienten beendeten die Studie protokollgemäß. Als Begleitmedikation waren nicht-steroidale Antirheumatika und Prednison bis max. 7 5 mg/Tag zugelassen soweit diese bereits über 3 Monate vor Beginn der rIFN-Gamma Therapie in konstanter Dosis verabreicht worden waren. Als Verlaufsparameter wurden vor Therapie mit rIFN-Gamma sowie nach dem 1. 2. und 3. Behandlungsmonat der Gelenkindex nach Ritchie bestimmt ferner die BSG nach der 1. Stunde das CRP mittels Radialimmundiffusion die Gesamtleukozytenzahl/ µl die Rheumafaktoren im WRT und die antinukleären Faktoren in der indirekten Immunfluoreszenzreaktion an Rattenleberschnitten. Die Signifikanzüberprüfung erfolgte mittels Mann-Whitney-Vorzeichentest. Ergebnisse Der Gelenkindex nach Ritchie betrug zu Beginn der Behandlung 37±21 Punkte. In den folgenden Monaten konnte eine Senkung des Index auf 24± 19 20± 17 und 19±21 Punkte verzeichnet werden. Dies entspricht einer jeweiligen Besserungsrate von 35% 46% und 49% in den laufenden 3 Therapiemonaten. Die Ergebnisse sind jeweils signifikant (p = 0 05). Die BSG verbesserte sich in den ersten 2 Monaten von 51 ±25 mm auf 40±23 (20% Verbesserung) (p = 0 05) bzw. 49±21 mm stieg dann jedoch wieder auf 55±24 mm an (8% Verschlechterung). ... ab

Keyword(s): Rekombinantes Interferon-Gamma (rIFN-Gamma); rheumatoide Arthritis; Gelenkindex nach Ritchie; Blutsenkungsgeschwindigkeit nach Westergren C-reaktives Protein; Gesamtleukozytenzahl; Waaler-Rose-Test; antinukleäre Faktoren; Rheumafaktoren


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