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November 2024

Einfluß thermotherapeutischer Maßnahmen auf die Durchblutung von Vaginal- und Uterusschleimhaut; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 280. 1989;

Abstract: 1Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München D-8202 Bad Aibling 2Frauenklinik im Klinikum Großhadern München In der Balneogynäkologie übliche thermotherapeutische Maßnahmen sollten mittels Laser-Doppler-Flußmessung hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Durchblutung genitaler Schleimhäute untersucht werden. Schon bei der tierexperimentellen Erprobung der Methodik an Schweinen zeigten vaginale und zervikale Schleimhaut zwar mikrozirkulatorische Phänomene wie Vasomotion und Minutenrhythmik aber keine Antwort auf externe thermische Reize weder direkt (regionale Hochfrequenz-Hyperthermie Ganzkörper-Hyperthermie mit Wasserberieselung) noch konsensuell (Heiß- Kaltpackungen). Bei 6 gesunden Probandinnen konnten weder auf Kaltreize (Eispacks auf den zugehörigen Dermatomen kalte Unterschenkelbäder kalte Teilgüsse) noch auf Warmreize (Torferdepackungen Heizkissen heiße Teilgüsse) konsensuelle Durchblutungsreaktionen in genitalen Schleimhäuten erzielt werden. Heiße Vollbäder (40 ° C 20 min) bewirkten einen geringen nicht signifikanten Durchblutungsanstieg der Vaginalschleimhaut bei einem vaginalen Temperaturanstieg von durchschnittlich 0 9 ° C. Heiße Moorbreibäder (41 °C 20 min) bei Patientinnen mit Ovarialinsuffizienz (n=7) ergaben keinen Durchblutungsanstieg der Vaginalschleimhaut bei einem vaginalen Temperaturanstieg von 0 4 °C im Mittel. Diese Ergebnisse zeigen daß bei balneogynäkologischer Thermotherapie die in genitalen Schleimhäuten erzeugten Temperaturänderungen nicht ausreichen um die Mikrozirkulation signifikant zu beeinflussen. Die bei gynäkologischen Indikationen beanspruchten Wirkungen der Thermotherapie dürften demnach auf anderen Mechanismen beruhen. Das Fehlen konsensueller Reaktionen ist ein Hinweis daß genitale Schleimhäute in ihrer Vasomotorik von der Thermoregulation wahrscheinlich wenig beeinflußt werden. hl


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