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December 2024

Kureffekte des höheren Mittelgebirgsklimas

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 1 S.2-3. 1989;

Abstract: * Vortrag am 5. Oktober 1988 anläßlich des 84. Deutschen Bädertages in Bad Salzuflen. - Dr. med. Bernd Hartmann Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie Freiburg/Bad Krozingen (Direktor: Professor Dr. med. E. Bassenge) mit Außenstelle Bad Krozingen. Seit Hippokrates (4. vorchristliches Jahrhundert) wird das Klima therapeutisch genutzt. Die einzelnen Klimafaktoren sind inzwischen eindeutig identifiziert und analysiert worden. Einer Vielzahl bioklimatischer und medizinmeteorologischer (geophysikalischer und geochemischer) Daten sowie physiologischer Experimente unter Extrembedingungen stehen nur wenige quantifizierende Untersuchungen über die Wirkungen milder Klimareize auf Gesunde und Patienten gegenüber. Messungen in großen Höhen oder bei starken Temperaturänderungen können nicht vorbehaltlos auf niedrigere Höhen und vor allem nicht auf den kranken Organismus übertragen werden. Jahreszeitliche Witterungsschwankungen akute Wetteränderungen und die Vielzahl der unterschiedlichen Klimafaktoren erschweren die Interpretation von Meßergebnissen. Dies gilt vor allem für das Mittelgebirgsklima mit seinen verhältnismäßig moderaten Reizen. Da die Mehrzahl der Klimakurorte in der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 300 Metern und darüber liegen soll das höhere Mittelgebirgsklima so d. h. als Höhe ab etwa 300 Meter definiert werden. Da die Ergebnisse der Hochgebirgsklimatherapie in Höhen ab 1000 bis 1200 Meter gewonnen werden erscheint es berechtigt zu sein bei Tieflandbewohnern Analogieschlüsse für diese nur wenig darunter liegenden Höhen zu ziehen. Klimafaktoren des (höheren) Mittelgebirges In Abhängigkeit von der Höhe (Tabelle 1) ändern sich die Bestandteile der Atmosphäre. Diesen gesetzmäßigen Änderungen war der Mensch während der Evolution unentrinnbar ausgesetzt der Mehrzahl der Klimafaktoren kann sich der zivilisierte Mensch inzwischen entziehen. Die atmosphärischen Veränderungen werden bereits ab 300 Höhenmetern signifikant auch wenn die Wetterschwankungen (Hochs und Tiefs) berücksichtigt werden. Die Reduktion des Luftdruckes und damit des Sauerstoffpartialdruckes geht über diese wetterbedingten Druckschwankungen hinaus. . . .


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