Venenkapazitätsreduktion bei Varikose nach Unterschenkelimmersion in CO2-Wasser* - 2. Internationales C02-Symposion Bad Krozingen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 338. 1989;
Abstract: Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg Die venentonisierende Wirkung kühler kohlendioxydhaltiger Bäder ist empirisch seit langem bekannt (BOLLINGER 1964). Da Messungen aber bisher nicht vorliegen wurde in einer gegen Süßwasser kontrollierten Untersuchung die Venenkapazität vor und nach einem 20-minütigen C02-Unterschenkelbad von 28 ° C und einer C02-Konzentration von 1400 mg CO2/Liter Wasser überprüft. Zur Kontrolle wurde Süßwasser derselben Temperatur und Applikationsfläche verwendet. Zur Bestimmung der Venenkapazität wurde der Quecksilberdehnungsmeßstreifenplethysmograph Periquant 3800 (Gutmann Eurasburg FRG) eingesetzt. Bei einem in einmüntigen Abstand ansteigenden Staudruck (40 60 80 mmHg) einer Oberschenkelmanschette wird am größten Wadenumfang die Volumenzunahme (in ml/100 ml Gewebe) bestimmt. Die Süßwasser- und die CO2 -Wasser-Gruppe bestanden aus jeweils 30 randomisiert zugeteilten Patienten. Die Venenkapazität (Wadenumfangszunahme bei einem Staudruck von 80 mmHg) reduzierte sich bei der C02-Gruppe um durchschnittlich 25 % (p < 0 001 Varianzanalyse) von 4 2 (x) auf 3 2. In der Süßwasser gebadeten Kontrollgruppe waren keine Veränderungen der Volumenzunahme feststellbar. Da die Meßmethode ausreichend evaluiert ist ist damit der günstige C02-Effekt auf die Venenkapazität nachgewiesen. In weiteren prospektiven Studien muß kontrolliert werden ob eine Serie von CO2 Bädern längeranhaltende Wirkungen hat. *mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft Mittelstand und Technologie Baden-Württemberg hl
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