Bedeutung der hessischen Heilbäder für den Fremdenverkehr* |
Journal/Book: Heilbad u. Kurort 40 (1988) 3 96-98. 1988;
Abstract: Bürgermeister und Kurdirektor Antonius Weber Vorsitzender des Verbandes Hessischer Heilbäder e.V. Königstein im Taunus * Referat in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie des Hessischen Städtetages am 2. September 1987. - Nachdruck aus der Zeitschrift "Städte- und Gemeindebund" 11/1987 (S. 605 ff.) mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Die Heilbäder und Kurorte sind in wirtschaftlicher Hinsicht ein wichtiger und beachtenswerter Faktor. Das ergibt sich schon alleine daraus daß im Bundesgebiet zwischen 40 und 50% aller touristischen Fremdenübernachtungen in Heilbädern und Kurorten stattfinden. In Hessen waren nach der amtlichen Statistik 1986 insgesamt rund 7 Millionen Ankünfte und 24 5 Millionen Übernachtungen zu verzeichnen; davon entfielen auf den Bäderbereich d. h. auf die Mineral- und Moorbäder die Heilklimatischen Kurorte und die Kneippkurorte rund 1 Million Ankünfte und 9 3 Millionen Übernachtungen. Der Fremdenverkehrsreport 1986 der Hessischen Landesentwicklungs- und Treuhandgesellschaft der übrigens durchaus als Grundlage für die weitere Entwicklung akzeptiert werden kann stellt dann auch mit Recht fest daß unter beschäftigungspolitischen Gesichtspunkten dem Bereich Kur und Rehabilitation eine wesentlich höhere Bedeutung zukommt als vergleichsweise dem Bereich des Urlaubsfremdenverkehrs . Es muß daher ein Anliegen der Landespolitik sein und bleiben Heilbäder und Kurorte in ihrem Bestand zu sichern sie zu fördern und weitere Entwicklung möglich zu machen. Das bedeutet konkret - daß qualifizierte Angebote für Anschlußheilbehandlungen kurklinische Rehabilitationen Vorbeugungs- und Genesungskuren (sog. offene Badekuren) sowie übrige gesundheitsförderliche Aufenthalte weiterhin ermöglicht werden müssen - daß die Akquisitionsbemühungen nicht vermindert werden dürfen sondern verstärkt werden müssen - daß im Zuge des ständig stärker werdenden Gesundheitsbewußtseins die Kurorte in die Lage versetzt werden müssen geeignete Angebote für einen Gesundheitsurlaub" zu erstellen um eben mehr Gäste zu gewinnen. Dabei ist dann ein besonderes Augenmerk auf den wachsenden Anteil älterer Menschen zu richten. Die sogenannte offene Badekur bietet hier ein weites Feld der Möglichkeiten. . . .
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