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December 2024

REFERATE - Elektrotherapie

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 40 (1988) 68-69 VEB G. Thieme Leipzig. 1988;

Abstract: PRATZEL H. R. MACHENS Und P. DITTRICH (Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München/BRD Institut für Pharmakodynamik und Toxikologie der Universität Graz/Österreich): lontophorese zur forcierten Hautresorption von Indometacin und Salicylsäure. Z. Rheumatol. 45 (1986) 74-78 5 Abb. 11 Lit. Die percutane Applikation eines Arzneimittels am Behandlungsort kann mittels Iontophorese durchgeführt werden was in der Rheumatherapie wegen der Nebenwirkungen systemisch verabreichter Antirheumatika von Bedeutung ist. Bei der Iontophorese befindet sich die höchste Arzneimittelkonzentration auf der Haut wobei Tiefenwirkungen wegen des subepithelialen Abtransportes (Resorption) nicht zu erwarten sind. Für die Effektivität der Iontophorese notwendige Vorbedingungen sind genügend große Applikationsflächen und ausreichend lange Applikationszeiten. Um diese Aussage zu konkretisieren führten die Autoren eine einstündige Iontophorese mit 1 %igem Amuno-Gel (Applikationsfläche 1380 cm2) und eine 30- und 60minütige Iontophorese mit 0 05%iger wäßriger Salicylsäurelösung (Applikationsfläche 400cm2) im Vergleich zur spontanen Diffussion durch. Die Intensität betrug 0 1 mA/cm2 Applikationsfläche. Hervorzuheben ist daß zur chemischen Reinheit das Präparat mit einer elektrisch leitfähigen Cellophanmembran vom mit Leitungswasser getränkten Viskoseschwamm getrennt wurde. Im Ergebnis der Untersuchungen konnte eine 5fach höhere Plasmakonzentration von Indometacin und eine etwa 5fach höhere Eliminationsrate gegenüber den Kontrolluntersuchungen (Medikamentenapplikation ohne Strom) erreicht werden. Die Serumspiegel liegen eine Zehnerpotenz tiefer als nach oraler Gabe therapeutischer Dosen. Jedoch ausreichend um die Prostaglandinsynthese um 50 % in vitro zu hemmen. Die Salicylsäureserumspiegel betrugen 690 ng/ml was einer systemisch antiphlogistischen Wirkschwelle entspricht. Die renale Ausscheidung betrug im 24-Stunden-Urin 24 mg. Schlußfolgernd wird eine Iontophoresedauer von 1 Stunde und eine ausreichend große Applikationsfläche akzentuiert. Optimal sind wäßrige Lösungen der Reinsubstanz mit einem der Hornschicht adäquaten pH-Wert zwischen 4 5 und 5 5. Mit entsprechenden Geräten zur Heimbehandlung kann der Patient selbständig diese Therapie durchführen. ___MH


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