Stellenwert der Kurortmedizin im Rahmen der Rehabilitation als Ergänzung zur wohnortnahen Versorgung.

Journal/Book: HuK 40 (1988) 227 228.. 1988;

Abstract: Institut für Medizinische Balneologie u. Klimatologie der Universität München Marchioninistr. 17 D-8000 München Zusammenfassung / J. C. CORDES (Bad Lausick) Nach grundsätzlichen Ausführungen zum Begriff Rehabilitation und zu den Besonderheiten der Physikalischen Therapie stellt der Verfasser die Vorteile der Rehabilitation im Kurort dar: Ortswechsel kann für den Patienten auch Entlastung bedeuten und ihm eine Konzentration auf sich selbst ermöglichen. Landschaft und Klima lassen sich am Kurort besonders nutzen. Die Kurorte verfügen über ortsgebundene und damit über besonders unveränderte und kostengünstige Heilmittel wie Wärmeträger Thermalwässer oder Terrainwegnetze. An den traditionellen Kurorten bestehen bereits gute Rehabilitationseinrichtungen auf engem und damit kräftesparendem Raum. Dazu sind allerdings einige Aspekte und Leistungen mehr zu beachten als bisher: Der Begriff der Natürlichkeit der Therapiemittel und Therapieverfahren muß im Hinblick auf eine vermehrte Ausrichtung auf die Natur des Menschen aufgearbeitet werden. Die Therapiemittel sind so einzusetzen daß sie der betroffene Mensch im Sinne der Rehabilitation zu beantworten vermag. Die Kurorte dürfen nicht zu Zentren sogenannter alternativer spekulativer Außenseitermethoden werden. Die Kurortmedizin muß die Aspekte des Trainings der systematischen Belastung mit Klimafaktoren der sogenannten Abhärtung und der aufbauenden Therapiepläne systematischer und transparenter verwirklichen. ___MH

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