Die körperliche Leistungsfähigkeit nach einer seriellen Bestrahlung mit UVB

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 360. 1988;

Abstract: Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Zentrum der Inneren Medizin Frankfurt * Sportmedizinisches Institut an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt ** Privates Institut für Photobiologie und medizinische Technik Riehen/Schweiz Bisherige Untersuchungen hatten günstige Kreislaufwirkungen einer seriellen UVB-haltigen Bestrahlung demonstriert. Diese waren in Ruhe und bei einer mäßig dosierten körperlichen Belastung beobachtet worden. Eine Bestrahlung mit ausschließlich UVA hatte solche Wirkungen (o. 1) nicht. Die vorliegende Arbeit prüft ob solche Veränderungen auch noch unter extremen körperlichen Belastungen anzutreffen sind. 12 gesunde Männer (x = 24 ± s = 2 4 Jahre) wurden auf einem Fahrradergometer ansteigend belastet (+ 50 W pro 3 min; Ausbelastung bis zu der individuellen Leistungsgrenze). In der Vorruhe und während der Belastung wurden die Pulsfrequenzen gezählt sowie Laktatwerte aus dem arterialisierten Ohrläppchenblut bestimmt. Aus diesen Werten wurden die PWC 170 und die aerob/anaerobe Schwelle berechnet (geleistete Wattzahl bei einer Pulsfrequenz von 170/min und geleistete Wattzahl bei einem Laktatspiegel von 4 mmol/I). Die Messungen fanden vor und nach einer Bestrahlungsserie mit 15 Expositionen in 5 Wochen statt (Dez. 1987 Jan. 1988; 2.Untersuchung 3 Tage nach der letzten UV-Exposition).Als Strahlungsquelle diente eine Sonnenbank mit oben und unten je 12 Röhren Photomed A DA1-750 - 100 W (Wolff-System Freiburg); die spektrale Energie betrug erythemwirksam 0 058 pigmentwirksam 7 46 mW/cm2 nach DIN 5031. Die Dosis war individuell suberythematös ansteigend von x = 8 8 ± 2 1 auf zuletzt x = 24 2 ±5 1 Minuten. 12 weitere gesunde Männer (x = 25 ± 3 9 Jahre) dienten als Kontrollgruppe sie wurden mit einer gewöhnlichen Neonröhre (60 Watt) aus 1 m Entfernung placebobehandelt. Die Ergebnisse werden in der Tabelle zusammengefaßt (Median und Bereich). Es kommt erneut zu einer signifikanten Ruhebradykardie (2 p c 0 05 n. Wilcoxon) bei höheren Belastungswerten zeigt die körperliche Leistungsfähigkeit unter UVB einen günstigeren Verlauf als in der Kontrollgruppe (unter Berücksichtigung des physiologischen circaannualen Verlaufes) jedoch sind die Unterschiede statistisch nicht zu sichern. UVB-Exposition scheint nach diesen Befunden mehr die vegetative Regulation als die metabolische Leistungsfähigkeit(aerobe/anaerobe Schwelle) zu verbessern. ___MH

Keyword(s): körperliche Leistungsfähigkeit - serielle Bestrahlung - UVB

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