Einfluß balneophysikalischer Maßnahmen während einer stationären Rehabilitation auf den Gesundheitszustand von Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 16 (1987) 59-64. 1987;
Abstract: Aus der Rheumaklinik Bad Wurzach (Chefarzt Prof. Dr. E. Jacobi) in Zusammenarbeit mit der Universität Ulm Anschr. d. Verf.: Dr. Wilfried Jäckel Rheumaklinik 7954 Bad Wurzach Eingang der Arbeit: 16. 12. 85 Zusammenfassung Die Behandlung von Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen stellt auch international noch immer eine große therapeutische Herausforderung dar. Bei der stationären Rehabilitation dieser Patienten stehen traditionell balneophysikalische Maßnahmen im Vordergrund. Zur Beantwortung der Frage welchen Einfluß dieses Therapiekonzept auf den Gesundheitszustand von Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen hat wurden 61Patienten mit den MOPO-SCALEN einem reliablen und validen Verfahren zur Beschreibung der körperlichen und psychosozialen Beeinträchtigung vor und am Ende eines stationären Heilverfahrens sowie einen und drei Monate nach der Entlassung befragt. Die Therapiemaßnahmen führten zu einer signifikanten Abnahme der Schmerzen der Depressivität und der Ängstlichkeit. Nach 3 Monaten waren jedoch keine signifikanten Unterschiede zu den Vortherapiewerten mehr nachweisbar. Es wird diskutiert durch welche zusätzlichen krankengymnastischen und auch psychologischen Therapiekonzepte eine längere Dauer des erzielten Behandlungserfolges erreicht werden könnte. Summary Health status assessment alter balneophysical therapy during in-patient rehabilitation care in chronic low back pain In Germany there is a longstanding tradition of in-Patient rehabilitation in low back pain. Patients are treated for four to six weeks in specialized hospitals. Balneophysical measures such as mud baths and massages play the most important rote in the therapy program. To answer the question whether these measures are efficient we studied 61 patients on admission discharge as well as 1 and 3 months after discharge. Patients' health status was assessed using the MOPO-SCALES a reliable valid and sensitive questionnaire. A significant decrease was found in pain anxiety and depression at discharge. Three months later however we could not find any significant differences. It is discussed whether additional physiotherapy and a psychological therapeutic approach could be of value in maintaining the achieved improvements. ___MH
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