Untersuchungen zur Trainings- und Überlastungsgrenze der Skelettmuskulatur bei isometrischen Maximalkontraktionen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 16: 210-214 (1987). 1987;
Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn und dem Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen Zusammenfassung Zur Klärung der Frage ob es auch beim isometrischen Muskeltraining mit hohen Belastungen im Sinne eines Überlastungssyndroms ("Muskelkater") zu Störungen des Traninigsverlaufs kommen kann. haben insgesamt 60 gesunde weibliche Versuchspersonen einmalig 10 20 30. 40 60 oder 80 isometrische 6-sec-Maximalkontraktionen der Unterarm-Beuger ausgeführt. Zur Kontrolle des Trainingsverlaufes wurden über zwei Wochen die Maximalkraft mit 1-sec-Kurzkontraktionen engmaschig kontrolliert. Darüber hinaus wurde die Serum-Kreatinkinase (CK) gemessen und der Muskelschmerz mittels Fragebogen 4 mal täglich subjektiv skaliert. Der mittlere Verlauf der Maximalkraft zeigte bei der mit zehn Kontraktionen belasteten Gruppe keine signifikanten gerichteten Veränderungen während die mit 20 Kontraktionen belastete Gruppe einen Kraftzuwachs von im Mittel 5 % pro Woche erfuhr. Bei den mit 30 bis 60 Kontraktionen belasteten Gruppen fiel die mittlere Maximalkraft initial um etwa 10 % ab überschritt aber noch im Meßzeitraum die Ausgangswerte. Der noch stärkere Maximalkraftverlust der mit 80 Kontraktionen belasteten Gruppe war demgegenüber nach 14 Tagen noch nicht wieder ausgeglichen. Auch die auftretenden Muskelschmerzen waren in den höher belasteten Gruppen stärker. Die Serum-Kreatinkinase zeigte 6 und 12 Stunden nach der Belastung vorübergehende Aktivitätsanstiege deren Höhe von der Zahl der ausgeführten 6-sec-Kontraktionen abhängig war. Bei einigen Versuchspersonen trat darüber hinaus ein weiterer Anstieg der CK mit Gipfel um den 4. Tag nach der Belastung auf. Die Häufigkeit des Auftretens dieses zweiten Gipfels war ebenfalls mit der Kontraktionszahl korreliert. Es zeigt sich somit. daß auch bei isometrischen Übungen in Abhängigkeit von der Zahl der Muskelkontraktionen Uberlastungssymptome der Skelettmuskulatur auftreten können die eine adaptive Kraftzunahme verhindern. Summary On the training- and overstrain-threshold of the skeletal muscle performing isometric maximumcontractions . . .
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