Ausdauertraining in der Rehabilitation von Unfallverletzten - Kongreß der Schweizerischen Gesellschaft für Balneologie und Bioklimatologie Zurzach 8. und 9. November 1985

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 174 - 177. 1986;

Abstract: Dr. med. Hans Spring FMH Physikalische Medizin und Rehabilitation spez. Rheumaerkrankungen Leitender Arzt SUVA Rehabilitationsklinik Bellikon Das Ziel eines physikalischen Rehabilitationsprogrammes besteht darin innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne ein für den Patienten optimales Resultat bezüglich Wiederherstellung der direkten Unfallfolgen und der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit zu erreichen. Dazu müssen in der aktiven physikalischen Behandlung die vier Konditionsfaktoren Kraft Ausdauer Beweglichkeit und Koordination mit einer genügenden Intensität trainiert werden. Welche Bedeutung kommt nun dem Faktor "Ausdauer" in einem solchen Behandlungskonzept zu? In der primären Behandlung nach dem Unfallereignis büßt der Patient durch die teilweise oder totale Ruhigstellung einen wesentlichen Teil seiner Dauerleistungsfähigkeit ein. In einer zweiten Phase steht die Mobilisierung des Patienten im Vordergrund. Durch Verbesserung der Faktoren Kraft Beweglichkeit und Koordination kann dieses Teilziel erreicht werden. Um aber die volle funktionelle Wiederherstellung und die volle physische Leistungsfähigkeit zu erreichen muß in einer dritten Phase der Faktor Ausdauer wesentlich mitberücksichtigt werden. Das tägliche Leben - Arbeit und Freizeitaktivitäten - ist ganz klar eine "Dauerleistungsdisziplin". Wie die Abbildung 1 zeigt kann der gut Ausdauertrainierte eine Leistung mit relativ hoher Intensität (ca. 50 % der maximalen Sauerstoffaufnahme) über den ganzen Tag erbringen während der Untrainierte bei bereits tieferem Maximalwert nur eine Leistung von ca. 25 % seiner maximalen Sauerstoffaufnahme durchhalten kann (1 ). Ob die in unserer Klinik angebotenen Therapien der Forderung nach Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit gerecht werden war Fragestellung der hier vorgestellten Untersuchung. ... hl

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