Einsatzmöglichkeiten der Infrarottelethermographie bei Patienten mit Lumboischialgie und Kreuzschmerzen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 15 (1986) 419-423. 1986;
Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Klinikum Großhadern (Direktor: Prof. Dr. med. E. Senn) und der *Orthopädischen Klinik der Universität München Klinikum Großhadern (Komm. Leiter: Prof. Dr. C. J. Wirth) Zusammenfassung Bei 96 Patienten mit Kreuzschmerzen und Lumboischialgien (in 75 Fällen im CT gesicherter Bandscheibenprolaps) haben wir die Infrarotthermographie zur Diagnostik und Verlaufskontrolle vor während und nach konservativer sowie operativer Therapie eingesetzt. Es zeigte sich bei im CT nachgewiesenem Prolaps mit entsprechender klinischer Beschwerdesymptomatik eine gute Korrelation zum thermographischen Bild. Die Temperaturverteilung ist zwar meist nicht streng segmental angeordnet kann aber in der Mehrzahl der Fälle einem Segment zugeordnet werden. Bei der Verlaufsbeobachtung findet man eine deutliche Korrelation zum klinischen Beschwerdebild. Bei Schmerzfreiheit egal ob nach konservativer oder operativer Therapie zeigt auch die Thermographie zunehmende Normalisierung. Unter Einhaltung der notwendigen Standardbedingungen und Interpretation der Befunde unter Berücksichtigung anderer der Oberflächentemperatur eventuell beeinflussender Erkrankungen stellt die Thermographie eine nützliche Screeningmethode bei Diagnostik Ausschluß und Verlaufbeobachtung von Lumboischialgien und Lumbalgien dar besonders wegen der beliebig häufigen Wiederholbarkeit ohne Belastung des Patienten. hl
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