Infektanfälligkeit und Erkrankungen der Atemwege - Möglichkeiten der Kinderkur* |
Journal/Book: H u K 38 5/86 146 - 149. 1986;
Abstract: Dr. med. Ernst-Günter Schultze Wyk auf Föhr *Nach einem Vortrag vor der Deutschen Gesellschaft fr Sozialpädiatrie am 1. September 1985 in Frankfurt. 1983 war es 100 Jahre her daß die ersten Seehospize - wir würden sie heute Kinderkurkliniken oder Kindersanatorien nennen - am Meer auf Veranlassung des Marburger Pathologen Professor Dr. Beneke durch den von ihm ins Leben gerufenen "Verein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten" gegründet wurden. Unsere Generation konnte die Tradition der großen Thalassotherapeuten Gmelin Häberlin sowie Pfleiderer und Jessel übernehmen und fortsetzen. Selbst wenn man in die Überlegungen um den Sinn von Klimakuren mit einbezieht daß sich in 100 Jahren viel verändert hat und durch den Gestaltwandel vieler Krankheiten heute auch manches anders bewertet werden muß bleibt die Kur am Meer nach wie vor eine gute Möglichkeit Atemwegserkrankungen günstig zu beeinflussen. Es ist richtig daß die Indikationen früher andere waren die zur Verschickung an die See führten seit dem Beginn der Industrialisierung Deutschlands d. h. der Ballung von Menschen in Städten spielt das Problem der Katarrhe jedoch eine besondere Rolle. Die Eltern beklagen die Anfälligkeit ihrer Kinder die zum Teil durch zu frühe Fremdkontakte bei einer altersmäßig dafür noch nicht genügend ausgerüsteten Abwehrlage des Kleinkindes bedingt ist. Zum weiteren Teil ist sie überlagert von allergischen Komponenten wenn wir an das alte Schema von Glanzmann denken (Abbildung 1). Daß gerade bei allergischer Veranlagung heute viele Fehler durch falsche Wohnungseinrichtungen oder/und Kleintierhaltung in der Wohnung begangen werden braucht kaum erwähnt zu werden. Wenn die Abwehr des Kindes sich erst im Schulalter bis zur Pubertät hin voll entwickelt so kann man wie Mengen und der ... hl
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