Maßnahmen zum Schutz der Heilquellen*

Journal/Book: H u K 38 1/86. 1986;

Abstract: Erster Direktor Professor Dipl.-Ing. Werner Schenkel Berlin *Vortrag am 8. Oktober 1985 anläßlich des 81. Deutschen Bädertages in Bad Kissingen. 1. Einführung Im Rahmen einer Darstellung des Umweltschutzes bei den Heilquellen und Bädern kommt den wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten eine herausragende Rolle zu. Ist doch die Güte und Menge des heilbringenden Nasses die Voraussetzung für Anerkennung als Heilbad und damit auch die ökonomische Grundlage der Bäder. Diese Grundlage gilt es zu erhalten. Der Deutsche Bäderverband hat dazu in der Vergangenheit schon Vorbildliches geleistet. Ich erinnere nur an den Kommentar der Begriffsbestimmungen für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen sowie an eine Deklaration zum Umweltschutz und an die Resolution der FITEC zum selben Thema. Die Mitglieder des Verbandes gehören offensichtlich nicht zu den ewig Gestrigen sondern im Gegenteil ihre Sensibilität für die Gesunderhaltung von Menschen läßt sie auch auf die ökologischen Belange Rücksicht nehmen. Es gilt hier nicht aufzuwecken sondern allenfalls die Wachheit zu ermuntern. Erwarten Sie deshalb bei dem gestellten Thema "Maßnahmen zum Schutz der Heilquellen" nicht spektakuläre Neuheiten. Belassen wir es bei einer Aktualisierung der in den Richtlinien für Heilquellenschutzgebiete so anschaulich und praxisnah beschriebenen Maßnahmen. Die alten osmanischen Reiterscharen hatten ein Sprichwort das hieß: "Der Brunnenvergifter ist schlimmer als der Vatermörder". Will sagen der Vatermord ist ein Kapitalverbrechen aber es beschränkt sich auf zwei Beteiligte. Der Brunnenvergifter aber trifft den Stamm. Er vernichtet die Lebensgrundlage für viele: trinkbares Wasser. Wenn man sich einen einschlägigen Zeitschriftendienst leistet oder sich beim DVGW oder beim Deutschen Bäderverband informiert dann wird man lernen daß vergiftete Brunnen zu unserem Alltag gehören. Das ... hl

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