Erhöhung der antiemetischen Wirksamkeit und Verminderung unerwünschter extrapyramidalmotorischer Wirkungen von Metoclorpramid bei der Behandlung des Cisplatin-induzierten Erbrechens durch transdermale elektrische Nervenstimulation (TENS) |
Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 38 (1986) 157-163 VEB G. Thieme Leipzig. 1986;
Abstract: Aus dem Zentrum der Inneren Medizin und Zentrum der Pharmakologie Klinikum der Universität Frankfurt am Main Zusammenfassung In einer doppelt blind durchgeführten Sequentialanalyse wurde der Einfluß von TENS im Vergleich zu einer Scheinstimulation auf das Cystatika-induzierte Erbrechen untersucht. Alle 20 Pat. erhielten 60-90 mg/m2 Cisplatin und jeweils insgesamt 3 5 mg/kg Metoclopramid je Zyklus als Infusion zur Antiemesis. In 9 von 10 Behandlungspaaren verminderte TENS gegenüber der Scheinstimulation signifikant (2 a = 0 10) die Anzahl der Brechepisoden. Diese Wirkung ließ sich durch i.v. Gabe von Naloxon unterbrechen. Darüber hinaus verminderte TENS auch die Häufigkeit des Auftretens von Metoclopramid-induzierten Akathisien und Dystonien. Die antiemetischen und die extrapyramidalmotorischen Wirkungen von Metoclopramid und TENS werden mir der Bildung zentralnervöser und peripherer opioidartiger Neuromodulatoren erklärt oder durch die Stimulation serotoninerger Mechanismen oder durch beide Mechanismen. hl
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