Ergebnisse einer kontrollierten Studie zur funktionellen Übungsintensität in der postoperativen Frührehabilitation von Luxationsverletzungen des Ellbogens - I. Teil - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 48 - 66. 1986;
Abstract: Aus der Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation Zentrum Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Vorstand: Prof. Dr. Dr. E. A. Zysno) Zusammenfassung Zur Bestimmung einer optimalen Übungsquantität in der postoperativen Frührehabilitation bei Luxationsverletzungen des Ellbogens wurden die Funktionsverläufe zweier Vergleichskollektive geprüft. In Therapiegruppe A wurde eine Standardfrequenz von einer Übungsbehandlung und in Gruppe B eine erhöhte Behandlungsfrequenz mit zwei Übungsbehandlungen am Tag durchgeführt. Im Beobachtungsintervall von 18 Nachbehandlungswochen zeigte die Mobilitätsentwicklung statistisch nachweisbare Gruppenunterschiede innerhalb bestimmter und begrenzter Behandlungsphasen. Das Patientenkollektiv in Gruppe B erzielte in den ersten drei Therapiewochen eine nachweisbar bessere Progression der Ellbogenstreckung. Deshalb konnte ein großer Teil der Patienten in Gruppe B die Nachbehandlung zwischen der 9. und 12. Woche beenden. Die durchschnittliche Nachbehandlungszeit dauerte in dieser Gruppe nur 13 1 Wochen während sie in Gruppe A 17 1 Wochen betrug. Entsprechend früher konnte in Gruppe B die Arbeit wieder aufgenommen werden. Im Zusammenhang mit diesen Teilergebnissen ist allerdings eine erhöhte Manifestation von Übungsschmerzen und ein häufiger Einsatz einer analgetisch-antiphlogistischen Zusatztherapie in der zweimal am Tag behandelten Gruppe zu beachten. Das gleiche gilt für die erhöhte Schwellungsneigung im Unterarmbereich. Diese Ergebnisse weisen darauf hin daß in Gruppe B bereits deutliche Grenzbelastungen erzielt wurden. Um Fehlreaktionen bei möglicher Überlastung auszuschließen ist für eine solche Übungsquantität eine kontinuierliche Verlaufskontrolle unbedingt erforderlich. hl
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