Hautwiderstand und Hautkapazität während der Bindegewebsmassage und bei manueller Lymphdrainage - 91. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 9. bis 11. Oktober 1986 Münster |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 15 (1986) 303. 1986;
Abstract: Abteilung Experimentelle Chirurgie im Klinikum der Universität Ulm* und aus der Rehabilitations-Klinik Damp (Ärztl. Direktor: Dr. D. Heimann)** Bei 12 klinisch gesunden 18- bis 20jährigen weiblichen (w) und bei 12 gesunden gleichaltrigen männlichen (m) Probanden erstellten wir mit der biometrischen Meßmethode nach Rilling Tagesprofile von Hautwiderständen (HW) und Hautkapazitäten (HK). Der HW betrug bei w-Probanden im Mittel 7 8 kOhm bei den m-Probanden 7 kOhm die HK bei den wProbanden 20 µF bei den m-Probanden 24 µF. Korrigierten wir diese Werte auf die kleinste Handfläche des Probanden dann fallen die HW und die HK nehmen zu. Z. Zt. läuft bei Patienten mit arterio-venösen Verschlußkrankheiten (Stadium 2) eine randomisierte Studie über die Änderungen des HW der HK und des peripheren Blutdrukkes (A. dorsales pedis gemessen mit der Dopplersonden-Methode) in Abhängigkeit von der Behandlung mit Bindegewebsmassage (BGM) nach Dicke und der manuellen Lymphdrainage (MLD) nach Dr. Vodder. Bei der BGM kommt es zu einem Abfall der HW einhergehend mit einem Anstieg des systolischen Blutdruckes (s. BD). Bei der MLD ändert sich der HW entweder nicht oder er nimmt in einigen Fällen zu ohne Veränderungen des s. BD. Legt man die Annahme der Literatur zugrunde daß niedrige HW-Werte einer sympathikotonen Reaktion entsprechen so bedeutet dies daß eine BGM zu einer sympathikotonen die MLD zu einer vagotonen Reaktionslage führen. hl
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