Zur Frage der Blutdruckwirkung natriumhaltiger Heilwässer |
Journal/Book: Z. Phys. Med. 15: 321 (1986). 1986;
Abstract: Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung d. Univ. Marburg und Institut f. kurmedizinische Forschung Bad Wildungen Bei 46 Patienten mit langjährig bestehender Hypertonie wurden bei täglicher Kontrolle der Blutdruckwerte (autometrisch oder durch den Arzt) 4wöchige Haustrinkkuren mit täglich 1400 ml eines Natrium-Hydrogencarbonat-Säuerlings (Staatlich Fachingen; ca. 600 mg/kg Natrium) durchgeführt wobei die individuell unterschiedliche medikamentöse Einstellung nicht verändert wurde. Im Vergleich zu einer mehrwöchigen Kontrollperiode trat unter der Heilwasserzufuhr im Mittel eine hochsignifikante Senkung der systolischen und diastolischen Blutdruckwerte ein die auch nach Beendigung der Trinkkur fortdauerte. Nach Maßgabe täglicher Kurtagebucheintragungen wurden keine Verschlechterungen des subjektiven Befindens beobachtet. - Die Befunde werden auf adaptive Umstellungen im natriuretischen Regulationssystem zurückgeführt da bereits früher überdauernde Steigerungen der Natriumausscheidungsgeschwindigkeit nach Trinkkuren mit natriumhaltigen Heilwässern festgestellt wurden (Hildebrandt und Mitarbeiter 1983).
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