Untersuchungen über die Wirkung kurörtlicher Trinkkuren auf die Wasser- und Elektrolytausscheidungen bei Harnsteinbildnern. |
Journal/Book: Niere Blase Prostata aktuell 11/2: 8 (1986). 1986;
Abstract: Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen Zur Rehabilitation von Patienten mit rezidivierender Urolithiasis werden in beträchtlichem Umfang kurklinische Heilverfahren unter Einschluß von Trinkkuren durchgeführt deren sozialmedizinischer Erfolg als gesichert angesehen werden kann (Gercke 1977). Zur Untersuchung der Wirksamkeit solcher Kuren haben wir bei 37 Patienten mit der Einweisungsdiagnose "rezidivierende Urolithiasis" (26 Patienten mit Calcium-Oxalatsteinen 2 Harnsäuresteine und 1 Mischstein 8 Patienten ohne Steinanalyse) im Verlauf vierwöchiger Trinkkuren täglich den Nachtharn (23 - 7 Uhr) gesammelt und auf die Elektrolytzusammensetzung untersucht. Die Beschränkung auf die Untersuchung des Nachtharns war aus Gründen der Praktikabilität notwendig aber auch deshalb gerechtfertigt weil wegen der physiologischen nächtlichen Diuresehemmung nachts mit den höchsten Konzentrationen lithogener Harnbestandteile gerechnet werden muß. Zur Gewinnung von unbeeinflußten Ausgangs- bzw. Kurendwerten wurde die Trinkkur mit einem Ca-Mg-HCO3-Säuerling nur vom 3. bis 26. Kurtag durchgeführt. Während die mittlere Nachtharnmenge nur einen vorübergehenden Anstieg in der ersten Kurwoche zeigte fanden sich bei der Harnsäurekonzentration der Phosphatkonzentration und beim Calcium-Magnesium-Quotienten im Kurverlauf signifikant negative Trends. Die gemeinsame Betrachtung von Harn-pH und Harnsäurekonzentration im Vergleich Kuranfang-Kurende (jeweils ohne Heilwasserzufuhr am Tage) zeigt bei zu Kuranfang im Bereich der Harnsäure-Sättigung liegenden Werten zu Kurende deutlich günstigere Werte im Bereich der Harnsäure-Löslichkeit (Abb. 1 ). . . . .
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