Zur Frage der Trinkkuren mit salzhaltigen Wässern |
Journal/Book: XIX. Internationaler Kongreß für Thalassotherapie Rostock/Warnemünde 08.-13. 04. 1985. Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft (Hrsg.) Bad Elster 1986 S. 286-297. 1986;
Abstract: Die Meerwasser-Trinkkur hat in der Thalasaotherapie immer nur eine Außenseiterrolle gespielt. Lediglich in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts hat es stärkere Bemühungen gegeben ihre Wirksamkeit wissenschaftlich zu untermauern (vgl. VOGT 1938; Lit.-Übers. s. ZÖRKENDÖRFER 1940). Aber auch diese Bemühungen und die daraus resultierenden Ergebnisse haben den Meerwasser-Trinkkuren nicht zum Durchbruch verholfen (vgl. SCHULTZ 1960). So urteilt ZÖRKENDÖRFER (1940): "Vielfach werden (...) unspezifische Allgemeinwirkungen der Meerwasser-Trinkkur angenommen (...). Doch hier sind vor allem Badekuren ausschlaggebend und die Beobachtungen stützen sich auch z. T. auf kombinierte Trink- und Badekuren. Reine Trinkkuren kommen hierfür wohl nicht in Betracht." Isolierte Meerwasser-Trinkkuren unter Ausschluß weiterer wiskaa"yer Klima- und Badereize sind bis heute nicht untersucht worden weshalb es berechtigt erscheint an dieser Stelle eine 1lüethodik zur Abgrenzung von Trinkkuxarirkungen sowie einige r' -gebnisse aus der Trinkkurforachung mit Salz-haltigen Mäsaera darzustellen. ISe tho dik Da die Untersuchung der "irkvng balneotherapeutiecher Anwendungen bei Kurpatienten i> saer nur die Untersuchung eines komplezen l7irkungsgefüges sein kann (HILDEBRANDT 1985) haben wir isolierte Haustrinkkuren bei Gesunden durchöeführt wcbei die Versuchspersonen bis auf eine Standardisierung der .7ahrunga- und Flüssiökeitszufuhr an den Vormittagen keinen weiteren Umstellungen der hebensweis2 unterlagen. Die vierwöchigen Trinkkuren bestanden in der täglichen morgend;ichen Zufuhr von 700 m1 der jeweiligen Testflüssibkeit die zi.> maerwarm innerhalb von 10 min nach dem Frühstück getrunken werden mußten. i n den Kurtagen sowie an vier Vor- und zwei Nachuntersuchungsta -en wurden im täglichen ; -echsel kleines Blutbild mit Reticulozytenzahl und vegetative lyfeßgrößen bestimmt. Zu Kurbeginn und am Kurende wurden in den ersten vier Stunden nach dem Trinken stünd
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