Die Wirkung des Seeklimas |
Journal/Book: H u K 38 5/86 151 - 152. 1986;
Abstract: Dr. med. Luise Geller Einbeck Unter "Klima" versteht man die physikalische Beschaffenheit des uns umgebenden Luftkörpers also Druck Temperatur Feuchtigkeitsgehalt und Luftbewegung. Das Klima hängt demnach von der geographischen Breite von der Höhenlage und von der Nähe des Meeres ab. Im Vergleich zum Binnenklima zeigt das Seeklima einige Besonderheiten. Die Temperaturschwankungen bezogen auf die Jahreszeiten sind an der Küste wenig ausgeprägt. Der Winter hat einen milden Verlauf und der Sommer zeigt nicht so starke Rekordtemperaturen wie wir sie im Binnenland kennen. Im Sommer speichert das Meer ungeheure Wärmemengen die es im Winter allmählich wieder freigibt. Ein weiteres Merkmal des Seeklimas ist der Wind der eigentlich nie fehlt. Die Luft an der See befindet sich fast ständig in Bewegung. Ferner zeichnet sich das Seeklima durch eine hohe Intensität der Sonneneinstrahlung aus. Das Sonnenlicht ist reich an ultravioletten Strahlen die in der staubfreien Luft ungehindert die Erde erreichen. Die Seeluft enthält bei West- und Norwestwinden etwas mehr Ozon als die Luft im Binnenland. Auch Spuren von Salzen z. B. Kochsalz und Jodverbindungen sind in der Luft vorhanden. Dieser Salzgehalt kommt dadurch zustande daß der Wind das in der Brandung versprühte Seewasser in feinsten Tröpfchen hochwirbelt. Bei dieser Bewegung verdunstet das Wasser und die unvorstellbar kleinen Salzteilchen bleiben in der Luft schwebend als "Aerosole" zurück. Es ergibt sich aus diesen Tatsachen daß das Seeklima ein Reizklima ist. In erster Linie ist diesen starken Reizen - Kälte Strahlung und mechanischen Faktoren - die Hautoberfläche ausgesetzt. Sie ist der Mittler ... hl
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