Wildbad - Das Staatsbad für Bewegungstherapie im Schwarzwald (400-950 m) |
Journal/Book: H u K 38 11/86 406 - 407. 1986;
Abstract: Der Nürnberger Barbier Chirurg und Meistersinger Hans Foltz regte im 15. Jahrhundert zum Besuch von Wildbad an Paracelsus lobte 1525 die warmen Wildwässer als sehr heilsam und Justinus Kenner Badearzt und Dichter rühmte und reimte über diese Akratothermen. Größter Fan des württembergischen Staatsbades aber war das Herrscherhaus selbst. Und so gab König Wilhelm I. von Württemberg am 1. Mai 1824 die Ordre Wildbad nach einem umfassenden wohlberechneten Plan so zu vervollkommnen, wie es auf der einen Seite die gesteigerten Anforderungen der neueren Zeit an dergleichen Anstalten erheischen und auf der anderen die Localitäten nur immer zulassen . Kein Wunder daß sich auch Kaiserin-Witwe Alexandra von Rußland mit ihrem Sohn dem Zaren Alexander Il. König Wilhelm von Preußen und der eifrige Badegast Otto von Bismarck im Tal der Enz erholten. Wildbad: Therme im Schwarzwald Die Anlagen waren nach damaligem Standard äußerst modern und standesgemäß wie das Fürstenbad im Alten Graf-Eberhards-Bad heute noch beeindruckend beweist. Und heilsam. So dichtete E. von Grühnert vor hundert Jahren: Daß in Wildbad perlenhelle sprudelt eines Heiles Quelle, die mit unversiegter Kraft immer neue Wunder schafft, lehren die verlass'nen Krücken derer, die von allen Tücken schwerer Krankheit einst geplagt, nahten jenem Quell verzagt. Aber schon nach kurzen Stunden frisches Leben dort empfunden, daß sie konnten weitergehen, nur die Krücken blieben stehen. ... hl
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