Thermovision als Therapiekontrolle bei antiphlogistischer Medikation - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 31-33. 1986;
Abstract: Aus der orthopädischen Abteilung der Fachklinik Rhein Ruhr Essen-Kettwig Nicht allein bei der rheumatoiden Arthritis sondern auch im Verlauf degenerativer Gelenkleiden entstehen bedingt durch Knorpelabriebmaterial also durch Strukturelemente der collagenen Fasern Proteoglykane Chondrocyten und Calciumapatitkristalle (FASSBENDER SCHULITZ) episodische bis länger anhaltende entzündliche Zustände. Diese Entzündungsphasen werden von gesteigertem subjektivem Schmerzbild sowie anderen Entzündungsparametern begleitet. In den erst 1984 veröffentlichten Ergebnissen eines Symposiums über Zellen und Entzündung wurden histologische zytologische und ultrastrukturelle Darstellungen sowie biochemische Untersuchungsverfahren vorgestellt durch die die Zusammenhänge zwischen Veränderung an Zellmembran am Phagocytoseverhalten an Zeltkinetik und Stoffwechsel in Korrelation zur Entzündungsaktivität beleuchtet werden (HAFERKAMP KELLER u. a.). Solche aufwendigen Methoden können in der nächsten Zeit nicht primär der klinischen Verlaufsbeobachtung als Parameter dienen sondern vielmehr den pathogenetischen Analysen und Grundlagenforschung der entzündlichen Erkrankungen. In der Routine erscheint uns eine Methode die ohne wesentliche Belastung des Untersuchten und unter vertretbarem Aufwand die Verlaufsbeobachtung bei chronischen Gelenkleiden erlaubt neben den klinischen Untersuchungsmethoden willkommen. Die Telethermovision mit der Möglichkeit der elektronischen Bild- und Datenverarbeitung hat sich zur Diagnose und Bewertung antiphlogistischer Therapie als ein derartiges Instrument bewährt. Andere Kriterien wie Schmerz- und Bewegungsskala haben eine willkommene Ergänzung erfahren. Als lokale Antiphlogistika kommen Kryotherapie und steroidale sowie nicht steroidale Medikamente in Betracht. Als eine physikalische Methode der antiphlogistischen Behandlung gilt die Kryotherapie. Nur trockene Kältedarreichung eignet sich zur Untersuchung in Thermovision. Feuchte Verbände und überhaupt direktes Auftragen von wirkstoffhaltigen oder wirkstoffreien Flüssigkeiten auf die Haut können die Aussagekraft der Untersuchungsmethode relativieren. Beim Gesunden führt die Kryotherapie ... hl
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