Methodische Standardisierung der Thermovision und Thermographie in der Extremitätendiagnostik - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 27-31. 1986;
Abstract: Aus der orthopädischen Abteilung der Fachklinik Rhein/Ruhr Essen-Kettwig Zusammenfassung: Die Infrarothermographie (IRT) hat sich in den letzten Jahren technisch perfektioniert und mit Hilfe der computerbearbeitenden Bilder sind heute präzise diagnostische Aussagen möglich. Diese Befunde sind aber nur dann klinisch und wissenschaftlich wertvoll wenn auch methodische Voraussetzungen erfüllt sind. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Voraussetzungen die erfüllt werden müssen um ein standardisierendes IRT-Bild zu erreichen. Seit Bestehen der Heilkunde trug die Schätzung der Körpertemperatur durch Tasten mit der Hand zur Klärung eines Krankheitsbildes bei. Vom klinischen Interesse ist jedoch nicht nur die Messung der ungefähren Durchschnittstemperatur des Körpers durch das Fieberthermometer sondern auch eine gezielte lokal vorgenommene Messung der Oberflächentemperatur bzw. vergleichende Messung symmetrischer Körperteile zur Erfassung von Temperaturdifferenzen die als pathologische Vorgänge zu interpretieren sind da der menschliche Körper eine weitgehende Temperatursymmetrie darstellt. Dank technischer Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ist eine Messung der Körpereigenstrahlung mittels Infrarotthermographie möglich. Die Infrarottelethermographie bzw. Thermovision registriert die Wärmeabstrahlung der Oberfläche des menschlichen Körpers und gibt uns einen wichtigen Hinweis für die energieproduzierenden metabolischen Vorgänge des Organismus. Seitdem Lawson im Jahre 1957 diese Methode zu medizinischen Zwecken benutzte hat sie einen festen Platz in der medizinischen Diagnostik da sie für den Patienten wenig belastend und völlig ungefährlich ist. Besonders hat sie sich bei der Diagnostik von malignen Tumoren der Weichteile der Mammae bei der Erkennung von Phlebothrombosen sowie in der Rheumatologie und Dermatologie bewährt. Während die ... hl
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