Vergleichende Untersuchungen zur Stoffwechselwirkung von Luftsprudelmassagebädern und klassischer (manueller)Massage* |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 110-112. 1985;
Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Anschr. d. Verf.: Dr. med. Christian Heckmann Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung Ketzerbach 211/2 3550 Marburg/Lahn *) Referat anläßlich des 89. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation **) Hersteller Fa. Neumod Rastede. Insgesamt 24 Versuchspersonen (12 männliche 12 weibliche) unterzogen sich in einer Versuchsanordnung mit systematisch variierter Reihenfolge (lateinisches Quadrat) jeweils vier verschiedenen Anwendungen. Appliziert wurden Luftsprudelmassagebäder (LSMB) ** in zwei Wassertemperaturabstufungen (34° C und 36° C) und klassische manuelle Rückenmassagen. Die manuellen Massagen wurden von erfahrenen Berufsmasseuren in zwei Intensitätsabstufungen durchgeführt. Der einzelne etwa einstündige Versuch umfaßte eine Vorruhezeit von 15 Minuten. Es folgte bei den LSMB das aktive Umsteigen von der Ruheliege in die Badewanne mit thermostatisch geregelter Wassertemperatur. Im Bad wurde nach einer erneuten Ruhezeit von 10 Min. die Luftsprudelmatte (Luftdurchsatz ca. 300 l/Min.) für 20 Minuten eingeschaltet. Anschließend folgte nach erneutem aktivem Umsteigen eine Nachruhepause von 15 Minuten. Bei der manuellen Massage lagen die Probanden in entspannter Bauchlage auf einer Massageliege mit für den Geräteanschluß (z. B. Atemschlauch) geeigneter Öffnung im Kopfteil. Nach 15 Minuten Vorruhezeit wurde über 20 Minuten massiert. Den Abschluß der Untersuchung bildete auch hier die 15minütige Nachruhe. O2-Verbrauch und Atemminutenvolumen wurden fortlaufend gemessen (Gerät: Oxycon II Fa. Hellige) und minütlich abgelesen. Die Herzfrequenz wurde mittels EKG-Elektroden zentral abgeleitet und ebenfalls minütlich registriert (EKG-Monitor Fa. Heilige). Zusätzlich zu diesen kontinuierlich gemessenen Größen wurden am Ende einer jeden Phase noch Blutdruckmessungen (auskultatorisch) und am Ende eines jeden Versuches noch eine Befragung zur subjektiven Beurteilung der Massage durchgeführt. Bei den mittleren Pulsfrequenzverläufen ergeben sich im 34° C LSMB praktisch keine Veränderungen gegenüber der Ausgangslage. Im 36° C LSMB findet sich vor allem beiden weibl. Vpn. ein signifikanter fortschreitender Anstieg der Pulsfrequenz. Dieser Frequenzanstieg ist offenbar stark thermisch bedingt da er bereits in den 10 Minuten im Bade vor Anschalten der Luftsprudelmassage beginnt. In beiden Fällen findet sich ein ausgeprägter Rückgang der Pulsfrequenz in der Nachruhephase. Die Massage niedriger Intensität führt nach kurzer initialer Auslenkung zu einem steilen Rückgang der Pulsfrequenz auf ein permanent erniedrigtes Niveau das auch in der Nachruhephase bestehen bleibt. ... ___MH
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