Untersuchungen zur Bäderwirkung auf die orthostatische Kreislaufregulation

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 315-316. 1985;

Abstract: Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität D-3550 Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Bei insgesamt 8 männlichen Versuchspersonen wurden jeweils 4 Untersuchungen mit 30minütigen thermoindifferenten Bädern mit unterschiedlichen Zusätzen sowie ein Leerversuch ohne Wannenbad durchgeführt. Der Einzelversuch umfaßte eine Vorruhezeit von 20 Min. das 30minütige Wannenbad sowie eine Nachbeobachtungszeit von insgesamt 6 Stunden. Vor dem Bad sowie in regelmäßigen Abständen in der Nachruhephase wurden Stehversuche zur Messung der orthostatischen Kreislaufregulation durchgeführt. Im Vergleich zum Leerversuch ohne Wannenbad zeigten sich bei allen thermoindifferenten Wannenbädern Veränderungen der vegetativen Parameter die im Sinne einer entspannteren Wirkung gewertet werden können. Die Analyse der Parameter für die orthostatische Regulationsfähigkeit (orthostatischer Index und orthostatischer Quotient) ergab in der Nachbeobachtungszeit eine Veränderung in Richtung orthostatischer Stabilisierung. Die verschiedenen Bädermodalitäten (verschiedene Badezusätze bzw. auch das Luftsprudelbad) zeigten in dieser Hinsicht noch weitere allerdings geringe Differenzierungen. Aufgrund der relativ langen Nachbeobachtungszeit können die Untersuchungen auch einen Beitrag zur Frage der Notwendigkeit von Nachruhe nach physikalischer Therapie leisten. ___MH

Zurück | Weiter