Kryotherapie. |
Journal/Book: Heilbad und Kurort 37 (1985) 276-280. 1985;
Abstract: Klinik für Rheumatologie St. Josef-Stift Sendenhorst BRD Zusammenfassung / J. C. CORDES (Bad Lausick) Zu unterscheiden sind bei der lokalen Kryotherapie: Eis oder Eisbeutel (um 0°C) Dauer 1-60 min Kältepackungen (-15 bis -35°C) Dauer 1-30 min Kaltluftbehandlungen (-100 bis -180°C) Dauer 1-3 min. Bei Kältepackungen besteht Erfrierungsgefahr bei Eis nicht. Lokale Kaltluftbehandlung bewirkt im gesunden Gewebe eine 50 min (bis 3 Stunden) anhaltende Abkühlung. Am entzündeten Gelenk steigen die Temperatur (je nach Aktivität des Prozesses) bereits nach einigen Minuten wieder an. Da die Analgesie etwa 3 h anhält ist die Anwendung im 3-Stunden-Rhythmus zweckmäßig. Verfasser hat 1984 in Europa die erste Kältekamms zur Ganzkörperkältetherapie vorgestellt - 1980 in Japan Yamauchi. 1-4 h anhaltende analgetische Wirkung auf chronisch entzündliche Gelenkprozesse chronisch entzündliche und degenerative Wirbelsäulenkrankheiten Lumboischialgien. Generelle Wirkungen der Kryotherapie: Schmerzlinderung Entzündungshemmung Ödemverminderung Funktionsverbesserung. Daraus ergeben sich unschwer die Indikationen. Muskeltonussteigerung durch kurzdauernde Anwendungen Muskeltonusminderung durch längerdauernde Anwendungen. ___MH
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