Aspekte der Co-Therapie in der Musiktherapie |
Journal/Book: Fachbereich Musiktherapie. 1985; 69123 Heidelberg. Fachhochschule Heidelberg. Diplomarbeit.
Abstract: In einem ersten Teil werden verschiedene Einsatzbereiche der Co-Therapie umrissen und mögliche Funktionen der Therapeuten aufgezeigt. Weiterhin wird auf dieses Therapie-Setting im Zusammenhang mit Ausbildungsformen eingegangen. Die therapeutische Zusammenarbeit wird nach ihren Vor- und Nachteilen und den daraus entstehenden Problemen zwischen den beiden Therapeuten erwogen. Um die Komplexität des Themas einzuschränken, wird vorwiegend auf die Situation der co-therapeutischen Behandlung bei Einzelpatienten eingegangen. Beispiele aus der Praxis weisen auf spezielle Aufgaben- und Rollenverteilungen sowie musiktherapeutische Arbeitstechniken hin. Verkörpert der Co-Therapeut das Gegengeschlecht zum Therapeuten, kann beim Patienten ein "Elternbild" und damit verbundene Reaktionen und Übertragungen ausgelöst werden. Diese familienähnliche Situation beschleunigt interaktionelle Prozesse und fördert ödipale Konflikte zutage. Das Zusammentreffen von Co-Therapie und Musiktherapie bietet dem Patienten "doppelt" Gelegenheit, bis auf präverbale Entwicklungsstufen zu regredieren und Konflikte zu bearbeiten.
Note: Ulrike Alt; Illerstr. 13; 68199 Mannheim
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