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October 2024

Kurseelsorge in der Kurklinik

Journal/Book: H u K 36 7/84 S. 232-235. 1984;

Abstract: Wilhelm Riehemann Erster Direktor der Landesversicherungsanstalt Westfalen Münster Während es die Kurklinik vor einigen Jahrzehnten kaum in unseren Heilbädern und Kurorten gab schossen sie in den 60er und 70er Jahren wie Pilze aus dem Boden: Kliniken in der Trägerschaft von Rentenversicherungsträgern aber auch viele von Gesellschaften oder Privaten und von Rentenversicherungsträgern belegt. Heute gibt es kaum einen Kurort in dem nicht wenigstens eine Kurklinik steht. Bis zu 70 bis 75% der Betten befinden sich in vielen Heilbädern in Kurkliniken. Lassen Sie mich dazu einige Zahlen aus Nordrhein-Westfalen nennen: in Bad Berleburg 600 Betten in Kurkliniken Bad Driburg 1 850 Betten Bad Laasphe 300 Betten Bad Lippspringe 1 300 Betten Bad Meinberg 650 Betten Bad Oeynhausen 2 050 Betten Bad Salzuflen 1 800 Betten Bad Sassendorf 850 Betten Bad Wildungen 1 850 Betten Geht man von elf Kurgängen im Jahr aus kann man ermessen wie groß die Zahl der Kurgäste ist die sich im Laufe eines Jahres allein in den Kurkliniken unserer Heilbäder aufhält. Klinifizierung und Kurseelsorge Diese sogenannte Klinifizierung der Kuren durch die Rentenversicherungsträger rief vor einigen Jahren die Kurseelsorger-Konferenz in Nordrhein-Westfalen auf den Plan mit der Bemerkung daß die in den Kurorten anhaltende Klinifizierung enorme Schwierigkeiten für die Kurseelsorge mit sich bringe. War oder ist das wirklich so? Ich beschäftige mich seit dieser Zeit mit der Kurseelsorge weil ich diese Bemerkung über die Klinifizierung für mich als Herausforderung empfand und habe einen Beweis für die Behauptung im ganzen nicht gefunden. Die Anforderungen an die Kurseelsorge sind durch die Schaffung der Kurkliniken anders und größer geworden. Während sich bis dahin Seelsorge im Kurort im wesentlichen in der Pfarrgemeinde abspielte gab es nun Überlegungen Kurseelsorge auch in den Kurkliniken durchzuführen. Es mag sein daß es beim Weg in die Kurklinik für den Kurseelsorger Schwellen gab die hier und da nicht so leicht zu überwinden waren. Die bis dahin allein bestehenden Kurheime wurden von Einheimischen geführt die der Pfarrer seit Jahren oder Jahrzehnten kannte. Mit der Kurklinik entstand im Verhältnis zum privat geführten Kurheim ein großer Apparat von den oft weit entfernt gelegenen Zentralen geführt. Da konnte es schon manchmal etwas schwierig sein dort hineinzukommen. Aber grundsätzlich habe ich Schwierigkeiten nicht gefunden die für den Kurseelsorger in einer Kurklinik größer waren als in einem Kurheim wenn der Pfarrer engagiert war evtl. das Gespräch mit den Verantwortlichen der Kurklinik gesucht hat und die Kurgäste für die Kurseelsorge aufgeschlossen waren. ... ___MH


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