Experimentelle Untersuchungen zur Elektrostimulation bei immobilisationsbedingter Muskelatrophie - 86. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 8. bis 11. Oktober 1981 Aachen |
Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1 /82; 59 - 62. 1982;
Abstract: Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Innenstadt (Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel) Einleitung Zum Aufgabenbereich der physikalischen Therapie gehört die Behandlung von Folgezuständen nach Extremitätenruhigstellung wohl am häufigsten durch Gipsverbände die sich als eine komplexe Gewebsschädigung unterschiedlichen Ausmaßes manifestieren (8). Es dürfte sicherlich von klinischer Bedeutung sein präventive Maßnahmen gegen die Entwicklung von Gewebsatrophien bereits während der Ruhigstellungsphase durchzuführen. Hierzu bietet sich vor allem als eine der möglichen Behandlungsmethoden die Elektrotherapie an wegen ihrer exakten Dosierbarkeit und einfachen Applizierbarkeit vor allem aber weil ihr trophische Effekte zugesprochen werden (1 3). Durch experimentelle Untersuchungen versuchten wir die Frage zu beantworten welche Strom- und Applikationsformen zu diesem Zweck am geeignetsten erscheinen. Fragestellung und Methodik Die konkrete Frage lautet: In welchem Umfang können die Stromformen galvanischer und Schwell-Strom die durch Immobilisation hervorgerufene Muskelatrophie aufhalten? Als Objektivierungskriterium diente das Ausmaß der Muskelatrophie. Es gibt insbesondere zwei Methoden bzw. Verfahren die sich hierzu als nützlich erwiesen haben: 1. Die Fasermorphometrie einschließlich der histochemischen Faserdifferenzierung sowie die Bestimmung der Anzahl von Kapillaren. Über die Morphometrie lassen sich Durchmesser aller dargestellten Muskelzellen und somit die Atrophiegrade bestimmen. Zur Beurteilung derAtrophieentwicklung sind noch weitere zwei Kriterien herangezogen worden: Die histochemische Faserdifferenzierung nach Dubowitz (2) um die Änderungen der biochemischen Stoffwechsellage der einzelnen Muskelzellen bestimmen zu können und die Erfahrung der Kapillarisierung. Dabei wird die Kapillarfärbung nach Sillau-Banchero eingesetzt. 2. ... hl
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